Juventus Turin will erneut einen verdienten Profi vom Hof jagen. Derlei Methoden kann sich der FC Barcelona bei zwei Topverdienern per se sparen. Die heutige Presseschau.
Juves zweifelhafte Methoden
Es ist wieder so weit: Die Verantwortlichen von Juventus Turin haben einen Topverdiener ausgemacht, den sie mit allen Mitteln aus dem Kader entfernen wollen. Was vor einem Jahr dem späteren Union-Flop Leonardo Bonucci widerfahren ist, muss nun Flügelstürmer Federico Chiesa über sich ergehen lassen. Der 26-Jährige wurde aus der Mannschaft verbannt, darf nicht mehr mit der Gruppe trainieren und soll sich fit halten, bis ein Abnehmer gefunden wurde.
„Totaler Bruch mit Chiesa“, betitelt die ‚Gazzetta dello Sport‘ den zweifelhaften Umgang der Alten Dame mit dem Europameister von 2021. Noch hält der Aussortierte die Füße still – anders als seinerzeit Bonucci, der Juventus wegen schlechter Trainingsbedingungen verklagte und sich öffentlich über seinen langjährigen Arbeitgeber echauffierte. Ob diese neuerliche Posse einen ähnlichen Verlauf nimmt, hängt vor allem davon ab, wie schnell Chiesa einen neuen Verein findet. Insbesondere das Interesse der AS Rom soll groß sein, während die Mailänder Klubs Inter und AC in der Beobachterrolle verharren.
Barça-Profis wollen bleiben
65 Millionen Euro könnte der FC Barcelona in seiner finanziellen Schieflage gut gebrauchen. Dies entspricht dem Angebot aus Saudi-Arabien für Flügelstürmer Raphinha. Die Blaugrana hätten wohl nichts dagegen, den Brasilianer in die Wüste zu schicken und sich die Bilanzen aufzupolieren. Und auch ein Abgang des ebenfalls in Saudi-Arabien begehrten Topverdieners Ilkay Gündogan wäre wirtschaftlich reizvoll für den La Liga-Klub.
Doch Barcelona ist eine schöne Stadt. Eine schöne Stadt mit einem großen Verein, der Spielern hochdotierte Verträge vergibt und Champions League spielt. Ganz verwunderlich ist es also nicht, dass sich die beiden Barça-Profis nicht für einen Klubwechsel erwärmen können – schon gar nicht nach Saudi-Arabien. „Raphinha und Gündogan sind nicht bereit, die Angebote anzunehmen“, so der Titel eines heutigen Berichts der ‚Mundo Deportivo‘. Das Duo bleibt bei seiner Position, den Klub nicht verlassen zu wollen. Frenkie de Jong, der jahrelang zu einem Transfer gedrängt wurde, aber immer noch in Barcelona kickt, ist lange nicht der einzige Transfer-Verweigerer der Katalanen.
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