Medien: Vidal denkt an Bayern-Abschied
In der vergangenen Rückrunde schwang sich Arturo Vidal zum Chef im Mittelfeld des FC Bayern auf. In der laufenden Spielzeit kommt er noch nicht so recht auf Betriebstemperatur. Zieht das gleich einen Abschied der Kämpfernatur nach sich? Einem Medienbericht zufolge ist das gar nicht so abwegig.
Im Sommer 2015 kam Arturo Vidal als Königstransfer und Nachfolger von Bastian Schweinsteiger zum FC Bayern. Satte 37 Millionen Euro zahlten die Münchener für die Dienste des Chilenen an Juventus Turin. Nach anfänglichen Anpassungproblemen avancierte Vidal beim FCB zum vielleicht besten Spieler der Rückrunde und gewann im Anschluss mit seinem Heimatland die Copa América.
Nach Beendigung seines verlängerten Sommerurlaubs findet der zentrale Mittelfeldspieler – auch aufgrund diverser Verletzungen – aber nur schleppend zurück zu alter Stärke. Seine bisher letzte Partie über 90 Minuten absolvierte er am neunten Bundesligaspieltag beim FC Augsburg (3:1). Unter Neu-Coach Carlo Ancelotti hat der 29-Jährige noch nicht jene wichtige Rolle inne wie noch in der Vorsaison.
50 Millionen Ablöse?
Für das spanische Portal ‚Don Balon‘ ist das Grund genug, um über einen Abschied des Abräumers zu spekulieren. So berichtet die Seite, dass Vidal nach einer neuen Herausforderung Ausschau hält. Dabei habe er insbesondere die englische Premier League ins Auge gefasst. Mit seiner körperlichen Spielweise könnte er dort tatsächlich gut hinpassen.
Als Interessent bringt sich dem Bericht zufolge Tabellenführer FC Chelsea in Stellung. Coach der Blues ist Ex-Juve-Trainer Antonio Conte, der Vidal bereits zu seiner Zeit im Piemont in seinem Team wusste und aus dem Rechtsfuß einen der komplettesten Mittelfeldspieler der Welt formte. Als Ablöse sollen 50 Millionen Euro fällig werden. Vidals Vertrag an der Isar endet 2019.
FT-Meinung: Auch wenn Vidal derzeit nicht die Rolle der Vorsaison einnimmt, scheint ein voreiliger Wechsel auf die Insel abwegig. Bringt sich der Chilene im Wintertrainingslager in Topform, wird auch für Ancelotti kein Weg an Vidal vorbeiführen. Dass Antonio Conte ihn derweil gerne in seinem Team wüsste, ist nicht auszuschließen. Die beiden verbindet eine erfolgreiche Zeit bei Juve.
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