Bayern-Talent Brückner: Der gestrichene Startelf-Kandidat

von Lukas Hörster
2 min.
Angelo Brückner wird seit 2017 beim FC Bayern ausgebildet @Maxppp

Angelo Brückner fand als einziger Spieler keine Berücksichtigung für den Kader des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach. Am kommenden Samstag könnte das ganz anders aussehen.

Die besonderen Umstände zum Rückrundenstart des FC Bayern am vergangenen Freitag gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) sind hinlänglich diskutiert worden. Auf der Bank saßen ausschließlich Spieler ohne Bundesliga-Erfahrung. Einer schaute aber dennoch in die Röhre.

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Angelo Brückner wurde als einziger Spieler, der zuvor mit den Profis trainierte, aus dem Kader gestrichen. „Ärgerlich“, nannte Trainer Julian Nagelsmann das später, „weil er eigentlich gut trainiert hat“. Jedoch war es „von der Position nicht so passend ihn mitzunehmen“.

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Lahm-Parallele

Rechtsfuß Brückner ist Außenverteidiger, im Regionalliga-Team der Münchner spielt er in der Regel seitenverkehrt links hinten. Ähnlich also wie Bayern-Legende Philipp Lahm zum Start seiner Profikarriere. Bei den Bayern lief Mittelfeldmann Marcel Sabitzer gegen Gladbach als Linksverteidiger auf (FT-Note: 4,5) – und wird das am Samstag (15:30 Uhr) beim 1. FC Köln wohl nicht wieder müssen.

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Stattdessen könnte Brückner vom Gestrichenen direkt zum Startelf-Spieler werden. Denn wie ‚Bild‘ und ‚Sky‘ berichten, trainierte der 18-Jährige in der Einheit am heutigen Dienstag als Linksverteidiger in der A-Elf. Ein Fingerzeig von Nagelsmann? Möglich.

Effizienter Spielstil

Schon während Länderspielpausen nahm der Coach Brückner immer wieder mal zu den Profis hinzu. Der deutsche Jugendnationalspieler pflegt einen zuverlässigen, technisch sauberen Spielstil, bei dem er einfache, gute Lösungen für knifflige Situationen findet.

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Ein athletischer, offensivstarker Sprinter wie der Corona-infizierte Alphonso Davies, der sonst links hinten bei den Bayern agiert, ist Brückner aber nicht. Dieses Profil erfüllt der etatmäßige Backup Omar Richards schon eher. Der Engländer kehrte gestern nach seiner Infektion ins Training zurück. Schafft es Richards bis Samstag spielfit zu werden, könnte Brückner also einmal mehr in die Röhre schauen.

Langer Vertrag

Das wäre erneut „ärgerlich“, aber auch kein Beinbruch. Dass die Bayern große Stücke auf ihr Eigengewächs halten und durchaus langfristig mit Brückner planen, zeigt dessen Vertragslaufzeit. Vor knapp einem Jahr verlängerte der Junioren-Nationalspieler bis 2024, womit er einen der längsten Verträge aller Spieler aus der zweiten Mannschaft besitzt. Bleibt also im Zweifel noch Zeit, es in den Bundesliga-Kader zu schaffen.

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