HSV: Leihgabe will van Nistelrooys Leben erschweren
Markus Berg ist bis zum Ende der laufenden Saison an PSV Eindhoven ausgeliehen. Der Schwede träumt vom Durchbruch beim Hamburger SV. Die Bosse des Traditionsvereins planen anscheinend anders.
Zehn Millionen Euro überwies der Hamburger SV im Sommer 2009 an den FC Groningen, um Marcus Berg unter Vertrag zu nehmen. Nach nur einem Jahr war das Abenteuer vorbei, der Stürmer lief zwar in 30 Partien der Bundesliga auf, rechtfertigte seine Ablöse mit nur vier Treffern jedoch keineswegs. Die Hanseaten schoben ihn leihweise zu PSV Eindhoven ab.
Was die Hamburger Bosse möglicherweise als Ende der Zusammenarbeit interpretieren, sieht Berg als Chance. Er hat das Kapitel HSV noch lange nicht geschlossen, erzählt er dem ‚Hamburger Abendblatt‘: „Ich habe in Hamburg einen Vertrag unterzeichnet, den ich erfüllen will. Ich will das Jahr in Eindhoven nutzen, um gestärkt zurückzukehren.“
Bis 2014 hat er dafür Zeit, am 30. Juni des besagten Jahres endet sein Vertrag mit der Raute. „Es bleibt mein Traum, mich beim HSV durchzusetzen. Es hat einen Grund, dass ich meine Hamburger Wohnung nicht so einfach aufgegeben habe.“
Ob Sportdirektor Bastian Reinhardt und Klubchef Bernd Hoffmann ähnliche Pläne haben, ist unsicher. Berg ist nur einer von vielen Leihen, die in den Planungen des HSV keine Rolle mehr zu spielen scheinen. Zumal Berg mit Mladen Petric und Ruud van Nistelrooy hochkarätige Konkurrenz auf seiner Position hat.
Im Gegensatz zu Alex Silva (FC Sao Paolo) und Macauley Chrisantus (Karlsruher SC) habe Berg zwar die wahrscheinlichsten Chancen, in die Hansestadt zurückzukehren, insgeheim hoffe man jedoch auf einen Verbleib beim PSV, so das ‚Hamburger Abendblatt‘ Anfang November. Dort startete der Schwede mit starken 13 Pflichtspielen und vier Toren, bevor er wegen einer Tätlichkeit gesperrt wurde. Seither sucht er seine Form.
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