Seit dem gestrigen Dienstagabend steht fest: Die deutsche Nationalmannschaft trifft im EM-Achtelfinale am Samstag (21 Uhr) in Dortmund auf Dänemark. FT fasst alles Wichtige zu den Skandinaviern zusammen.

Minimalismus
1:1, 1:1, 0:0: Mit drei Remis qualifizierte sich Dänemark als Gruppenzweiter hinter England und vor Slowenien sowie Serbien für das Achtelfinale. Ein gutes Pferd springt ja schließlich nicht höher als es muss. Klar ist aber auch: Die Defensive steht.
Spielweise
Die Dänen spielen im 3-4-1-2-System, verteidigen darin kompakt und eher konservativ. Sie fühlen sich aber durchaus wohl mit dem Spielgerät am Fuß. So verzeichneten sie in all ihren drei Partien mehr Ballbesitz als der Gegner. Zudem sind sie mit einer Quote von 87 Prozent angekommener Zuspiele ziemlich passsicher. Es fehlen allerdings Eins-gegen-eins-Spezialisten, die den Ballbesitz dynamisieren könnten. Klar scheint aber schon jetzt: Gegen das dominante und im Gegenpressing starke Deutschland wird Dänemark den Ball weniger zirkulieren lassen können und eher auf Umschaltspiel setzen müssen.
Erfahrung

Keeper Kasper Schmeichel (37), die Innenverteidiger Jannik Vestergaard (31), Andreas Christensen (28) und Joachim Andersen (28), Außenverteidiger Joakim Maehle (27), Sechser Pierre-Emile Höjbjerg (28) und Spielmacher Christian Eriksen (32) verfügen über eine Menge internationale Erfahrung. Sie alle waren auch schon dabei, als es bei der EM 2021 bis ins Halbfinale ging. Genauso wie Kapitän Simon Kjaer (35), Thomas Delaney (32), Christian Nørgaard (30) oder Yussuf Poulsen (30), die allesamt ebenfalls noch im Kader stehen, aber nicht mehr zur ersten Elf gehören. Doch auch das DFB-Team, das den ältesten Kader aller Teilnehmer stellt, ist ausgebufft. Ein Spiel mit wenigen Fehlern könnte ins Haus stehen.
Potenziell starkes Sturmduo
Beide groß und robust – der eine spielstark, der anderen pfeilschnell. Eigentlich müssten der Wolfsburger Jonas Wind (25) und Rasmus Höjlund (21) von Manchester United in ihren Anlagen als Sturmduo perfekt zusammenpassen. Bislang harmonieren die beiden aber noch nicht wie geplant. Bleibt zu hoffen, dass nicht ausgerechnet gegen Deutschland der Knoten platzt. Gerade auf Höjlund ruhen sicherlich die dänischen Hoffnungen, ist er mit sagenhaften 35,5 km/h Topspeed doch der aktuell drittschnellste Spieler der EM.
So könnte Dänemark spielen
Da Morten Hjulmand (25) gelbgesperrt fehlt, wird wohl der Ex-Dortmunder Delaney ins zentrale Mittelfeld an die Seite von Höjbjerg rücken. Beide spielten schon zahlreiche Male zusammen.

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