Dank CL-Quali: BVB-Helden sollen bleiben
Nach dem gestrigen Champions League-Abend kann Borussia Dortmund sicher für die kommende Saison mit der Königsklasse planen, der fünfte Startplatz ist dank des Siegs über Paris St. Germain sicher. Die ersten Ziele der Schwarz-Gelben sind damit klar.
Es war wieder einer dieser magischen Champions League-Abende, auf die der ausverkaufte Signal Iduna Park vor dieser Spielzeit einige Jahre warten musste. Angetrieben von den über 80.000 frenetischen Fans sicherte sich Borussia Dortmund mit dem 1:0-Sieg gegen Paris St. Germain nicht nur einen kleinen Vorteil für das Rückspiel kommende Woche, die damit gewonnenen zwei Punkte für den UEFA-Koeffizienten sichern auch die nächstjährige Teilnahme an der Königsklasse.
Maatsen und Sancho müssen bleiben
Die garantierten Einnahmen sind bei den Schwarz-Gelben bereits fest verplant. Wie Fabrizio Romano berichtet, sollen die „frischen Mittel aus der Champions League“ dafür verwendet werden, die Leihspieler Ian Maatsen und Jadon Sancho zu halten.
Für eine festgeschriebene Ablöse von 40 Millionen Euro könnte man Erstgenannten aus seinem Vertrag beim FC Chelsea herauskaufen. Eine Summe, die die Borussen in den Verhandlungen mit dem FC Chelsea gerne noch drücken wollen. Angesichts der Leistungen des Linksverteidigers eine mit Sicherheit schwierige Aufgabe.
Maatsen will bleiben
Die Bereitschaft von Spielerseite ist zumindest gegeben. „Wir arbeiten daran, dass er im Verein bleibt“, erklärte unlängst Vater Edward. Familie Maatsen soll zudem gefallen, dass sich die Schwarz-Gelben bereits im vergangenen Jahr um den 22-Jährigen bemüht hatten, als dieser noch ein Leihspieler-Dasein in der zweiten Liga beim FC Burnley fristete.
Dass Sancho eine ganz besondere Beziehung zum BVB hat, ist bekannt. „Ich kam hierher mit 17 Jahren und sie waren die Ersten, die mir die Möglichkeit gaben, meinen professionellen Fußball zu spielen“, erklärte der Engländer nach dem gestrigen Halbfinal-Hinspiel bei ‚CBS‘.
BVB-Fan Jamie Carragher
Liverpool-Legende und TV-Experte Jamie Carragher, der wohl neueste BVB-Fan, der nach eigenen Aussagen das Spiel mit „ein paar Pints in der Gelben Wand“ verfolgte und dort eine „neue Familie“ fand, lies nicht locker und wollte wissen, ob Sancho in Dortmund bleiben wird. „Ich weiß es wirklich nicht, ich bin voll fokussiert auf die Gegenwart“, ließ sich der mediengeschulte Engländer auch von seinem sichtlich euphorisierten Landsmann nicht locken.
Im Gegensatz zu Maatsen hat die Borussia bei Sancho keinen direkten Zugriff in Form einer Ausstiegsklausel oder gar Kaufoption, die Ablöseforderung soll sich aber in ähnlichen Sphären bewegen. Vieles wird davon abhängen, wer in der neuen Saison im Old Trafford an der Seitenlinie stehen wird. Unter dem jetzigen Trainer Erik ten Hag hat Sancho keine Perspektive, daran ändern auch die starken Auftritte in schwarz-gelb nichts.
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