BVB: „Schlüsselspieler“ Gündogan hat Priorität – Zorc bittet um Geduld
Wie wichtig Ilkay Gündogan für das Spiel von Borussia Dortmund ist, wurde einmal mehr am vergangenen Sonntag deutlich. Ohne den Mittelfeldregisseur ging in der ersten Hälfte gegen die TSG Hoffenheim fast nichts. Mit ihm nach dem Seitenwechsel alles. Der BVB will keinen Druck auf den Edeltechniker ausüben, erklärt seine Vertragsverlängerung aber zur Priorität Nummer eins.
78 Ballkontakte, 97 Prozent der Pässe kamen an den Mann. Statistiken, für die gewöhnliche Bundesligaprofis ein ganzes Spiel benötigten, standen bei Ilkay Gündogan nach einer Halbzeit zu Buche. Viel wichtiger für seinen Arbeitgeber war jedoch, dass nach der Einwechslung des Taktgebers zur Halbzeit noch drei Tore fielen und somit die Niederlage gegen die TSG Hoffenheim (3:1) abgewendet werden konnte.
In der Halbzeit geriet Michael Rummenigge am ‚Sky‘-Mikrofon ins Schwärmen. Gündogan sei sein absoluter Libelingsspieler und der „beste Spieler der Bundesliga“. Eine Expertenmeinung, der wohl nur wenige widersprechen würden. Der BVB weiß um die Bedeutung des Edeltechnikers und erklärt die Vertragsverlängerung mit Gündogan zur obersten Priorität.
„Bringen Geduld mit“
„Es ist klar, dass Ilkay für uns ein Schlüsselspieler ist. Deshalb bemühen wir uns auch, seinen Vertrag zu verlängern“, macht Manager Michael Zorc gegenüber der ‚Bild‘ deutlich. Nach Möglichkeit soll bis Ende März Klarheit herrschen. Zorc weiß aber auch, dass er nur dosiert Druck aufbauen sollte und betont: „Wenn es nötig ist, bringen wir aber auch Geduld mit.“
Eine Situation wie im vergangenen Jahr, als der Gündogan-Abschied zunächst beschlossene Sache war, er aber keinen Verein fand und dann doch noch um ein Jahr bis 2017 verlängerte, soll tunlichst vermieden werden. Für den BVB ist es jedoch ein zweischneidiges Schwert, da man durch harsche Deadlines und zu viel Druck genau das Gegenteil erreichen könnte.
Eine Tendenz zeichnet sich indes noch nicht ab. „Es gibt im Moment nichts zu vermelden“, unterstreicht der 25-Jährige. Mit Mahmoud Dahoud von Borussia Mönchengladbach und Riechedly Bazoer von Ajax Amsterdam sollen die ‚Schwarz-Gelben‘ bereits zwei Alternativen auf dem Zettel haben. Feststeht jedoch, dass, sofern Dortmund bei den zwei begehrten Talenten überhaupt zum Zug kommt, diese Gündogan nicht sofort eins zu eins ersetzen könnten.
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