„Hier oder woanders“: Kovac prophezeit Arp-Durchbruch
Fiete Arp ist noch nicht so richtig angekommen beim FC Bayern. Nun kommt ihm auch noch eine Verletzung in die Quere. Niko Kovac traut dem Sturmtalent dennoch einen guten Weg zu.
Fiete Arp hatte es schnell erkannt. „Das ist gefühlt eine andere Sportart“, konstatierte der Neuzugang vom Hamburger SV nach seinen ersten Wochen beim FC Bayern. Er selbst habe noch „eine Menge Luft nach oben“ und wolle sich beim Rekordmeister in erster Linie weiterentwickeln.
In der Vorbereitung heimste der junge Stürmer dann gleich eine Menge Lob ein – sogar von einem prominenten Gegenspieler wie Real Madrids Marcelo. Doch zum Start in DFB-Pokal und Bundesliga folgte die Ernüchterung. Arp stand nicht im Spieltagskader der Profis. Bislang kommt er nur auf einen Einsatz – für die zweite Mannschaft.
Trainer Niko Kovac hat heute versucht, Arps Außenseiterolle zu erklären. „Ich habe ja schon gesagt, dass das Zeit brauchen wird. Er ist ein junger Spieler, der aus der zweiten Liga zu Bayern München, einer Weltmannschaft, kommt“, unterstrich der FCB-Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaspiel beim SC Paderborn am Samstag (15:30 Uhr).
„Ziemlich gehyped“
Von Arp dürfe man „keine Wunderdinge erwarten“. Schließlich habe der 19-Jährige große Konkurrenz. „Hier zu spielen, ist im Moment sehr schwierig. Wir arbeiten zusammen daran, dass er sich verbessert“, so Kovac, der hinzufügt: „Er wurde in jungen Jahren ziemlich gehyped, sicherlich zum Teil zurecht, aber vielleicht auch ein bisschen zu viel.“
Erneut forderte der Kroate daraufhin dazu auf, im Fall Arp „Geduld“ aufzubringen. Sicher ist sich Kovac in einem Punkt aber doch: „Der Junge wird eine gute Entwicklung nehmen. Ob hier oder irgendwann woanders.“ Erstmal muss sich Arp ohnehin noch gedulden. Bei seinem Trainingscomeback nach Krankheit brach sich der gebürtige Hamburger das Kahnbein und muss deshalb eine Pause einlegen.
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