Bundesliga

Statt Touré: Holt der VfB Zweitliga-Star Tzimas?

El Bilal Touré konnte vor seinem Mittelfußbruch nur in Ansätzen zeigen, was in ihm steckt. Der VfB Stuttgart wird womöglich für einen anderen Angreifer mit Entwicklungspotenzial tief in die Tasche greifen.

von Georg Kreul - Quelle: kicker
2 min.
Stefanos Tzimas treibt den Ball voran @Maxppp

Eigentlich sollte El Bilal Touré beim VfB Stuttgart gemeinsam mit Ermedin Demirovic (26) und Deniz Undav (28) für weitere Torgefahr sorgen. Im Oktober sah es auch danach aus, dass der 23-Jährige das Potenzial dafür besitzt. Auf den wichtigen 1:0-Siegtreffer gegen Juventus Turin folgten wenige Tage später zwei Torbeteiligungen beim 2:1-Erfolg gegen Holstein Kiel. Doch dem Sommerneuzugang von Atalanta Bergamo ist auch beim VfB das Verletzungspech treu geblieben.

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Seit Ende November fällt Touré mit einem Mittelfußbruch aus und wird dem VfB noch mehrere Monate fehlen, womöglich bis Saisonende. Die Chancen, dass die Stuttgarter die vereinbarte Kaufoption von 18 Millionen Euro ziehen, schwinden damit erheblich. Laut einem Bericht des ‚kicker‘ wankt die Touré-Verpflichtung aber auch aufgrund des Interesses der Schwaben an einem Spieler, der aktuell in Liga zwei für Furore sorgt – und sogar noch teurer als Touré werden dürfte.

18 Millionen aufwärts

Denn das Objekt der Begierde heißt Stefanos Tzimas, den der VfB dem ‚kicker‘ zufolge bereits mehrfach beobachten ließ. Der Angreifer, der beim 1. FC Nürnberg für die Tore sorgt, ist kein gewöhnlicher Zweitligakicker. Im März 2023 avancierte der junge Grieche kurz nach seinem 17. Geburtstag für seinen Klub PAOK Saloniki zum jüngsten Torschützen der Vereinsgeschichte. Der FCN sicherte sich im Sommer per Leihe die Dienste des Sturmjuwels – und vereinbarte mit PAOK eine für Zweitligaverhältnisse beispiellose Kaufoption in Höhe von 18 Millionen Euro.

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Der Plan beim Club: Tzimas schraubt weiter an seiner bisherigen Quote von neun Torbeteiligungen (sieben Treffer, zwei Assists) in zwölf Ligaspielen, Nürnberg kann den Angreifer festverpflichten und mit Gewinn direkt weiterverkaufen. Für die Franken besticht der Rechtsfuß Woche für Woche mit seinen Tempodribblings und Abgeklärtheit vor dem Tor. Stuttgart muss sich also auf komplizierte Ablöseverhandlungen einstellen, da der FCN auf einen historischen Einnahmerekord hofft. Ein Bieterwettstreit zeichnet sich bereits am Horizont ab.

VfB-Konkurrenz ist groß

Denn außer Stuttgart haben auch andere Klubs aus Deutschland, Italien, Spanien und England Tzimas auf dem Zettel. Mit Newcastle United, dem FC Chelsea, West Ham United und Tottenham Hotspur beobachten zahlungskräftige Mitbewerber den griechischen U21-Nationalspieler.

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Die mögliche Ablöse wird mittlerweile auf 23 bis 24 Millionen Euro beziffert. Tzimas selbst liebäugelt eher mit einem Engagement in der Premier League. In Stuttgart könnte aber unter Umständen mehr Spielzeit für den Youngster abfallen als bei den teils überladenen Kadern der englischen Klubs.

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