DFB-Team: Der Verlierer der ersten Flick-Spiele
Ridle Baku ist für viele die große Rechtsverteidiger-Hoffnung im DFB-Team. Den Vorschusslorbeeren wurde er zuletzt aber nicht gerecht und ist nun sogar so etwas wie der Verlierer unter Hansi Flick.
Dass Ridle Baku nach bestechenden Leistungen in der Bundesliga nicht im EM-Kader von Joachim Löw stand, war für viele Betrachter unverständlich. Stattdessen wurde der Wolfsburger mit der U21 Europameister – und von Hansi Flick dann auch zurück ins A-Team geholt.
Nach gut einer Woche unter dem neuen Bundestrainer kristallisiert sich Baku aber gewissermaßen als Verlierer der ersten Flick-Spiele heraus. Zwar stand der 23-Jährige beim 2:0 gegen Liechtenstein in der Startelf, überzeugte aber nicht.
Hofmann deutlich stärker
Überhastete und unpräzise Flanken bestimmten den Eindruck, den Baku als naturgemäß offensiv positionierter und defensiv nicht geforderter Rechtsverteidiger hinterließ (FT-Note: 4,5).
Wesentlich besser machte es dann Jonas Hofmann (29) als Rechtsverteidiger beim folgenden 6:0 gegen Armenien (FT-Note: 2). Auch am morgigen Mittwoch auf Island (20:45 Uhr) hat der Gladbacher gute Karten zu beginnen.
Baku fehlt gegen Island komplett
Baku dagegen wird nicht mal im Kader stehen, wie Flick auf der heutigen Pressekonferenz mitteilte. Das habe zwar „überhaupt nichts mit seiner Leistung zu tun“, beteuerte der Bundestrainer. Aber das sagen Trainer in solchen Fällen meistens.
Flick war gezwungen, neben dem verletzten Marco Reus einen weiteren Feldspieler für die Partie in Reykjavik zu streichen. „Wir haben uns diesmal für andere entschieden“, so Flick knapp. Den Vorzug vor Baku erhält der Leipziger Lukas Klostermann (25).
Duo zurück
Unterdessen kehren Linksverteidiger Robin Gosens (27) und Offensivkraft Kai Havertz (21) nach ihren Blessuren in das Aufgebot zurück. Mit einem Sieg kann Deutschland einen weiteren großen Schritt in Richtung WM-Qualifikation machen.
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