BVB: Isak vor Leihe?

Vor einem Jahr gelang es Borussia Dortmund, das große Real Madrid auszustechen. Alles deutete zunächst auf einen Transfer des schwedischen Sturmjuwels Alexander Isak zu den Königlichen hin, ehe der BVB seinen guten Ruf ausspielte und den schlaksigen Teenager für knapp neun Millionen Euro verpflichtete.

Mit 18 Jahren ist der „neue Ibrahimovic“, wie sie Isak in seiner Heimat fast zwangsläufig nennen, noch immer ein junger, hoffnungsvoller Nachwuchskicker. Das Problem: Auch die im Umgang mit Talenten so erfolgreichen Borussen können dem Neu-Nationalspieler keine allzu große Perspektive aufzeigen, solange ein gewisser Pierre-Emerick Aubameyang im schwarz-gelben Jersey kickt.

Zorc: „Es ist schwierig für ihn“

Viel zu abhängig sind sie am Borsigplatz von den Toren des Exzentrikers aus Gabun. Und wenn dann ein Champions League-Dauergast wie der BVB sportlich derart unruhige Zeiten durchlebt wie zuletzt, hat der Aufbau von Talenten keine Priorität. Das räumt auch Michael Zorc in den ‚Ruhr Nachrichten‘ ein. „Es ist schwierig für ihn“, weiß der Sportdirektor um Isaks komplizierte Situation.

„Aubameyang – so viel bei ihm übrigens zum Vorwurf der mangelnden Professionalität – ist selten verletzt und hat die Power, auch immer 90 Minuten zu gehen“, nennt Zorc dann auch das Kernproblem des Schweden beim Namen. Klar, Aubameyang könnte bald weg sein. Aber wer weiß das im Falle des amtierenden Bundesliga-Torschützenkönigs schon so genau.

Eine Lösung, unabhängig von Aubameyangs Zukunft, wäre es, Isak zu verleihen. „Wir schauen uns die Situation an und besprechen uns da auch mit seinen Beratern, was das Beste wäre. Das tun wir aber regelmäßig bei jedem Spieler“, deutet Zorc solche Überlegungen an. Dann könnte der Junge aus Solna sein Talent nicht nur in Testspielen zeigen. „Momentan“ herrsche allerdings auf der Abgabeseite Funkstille, so Zorc weiter.