Weston McKennie überzeugt dieser Tage im Trikot von Juventus Turin. Der US-Amerikaner könnte der Alten Dame im Winter wichtige Millionen einbringen.
30 Millionen Euro hätten es sein sollen. 30 Millionen Euro Ablöse waren laut Italiens größter Sportzeitung ‚Gazzetta dello Sport‘ im Sommer nötig, um Weston McKennie aus seinem bis 2025 datierten Vertrag bei Juventus Turin herauszukaufen. Obwohl mehrere englische Vereine Interesse zeigten, warteten die Bianconeri allerdings vergeblich auf eine Offerte in dieser Höhe.
So blieb McKennie, ein Jahr zuvor zunächst auf Leihbasis von Schalke 04 gekommen und dann festverpflichtet worden, bei der Alten Dame. Ein Verkaufskandidat ist er weiterhin, schließlich ächzt Juve seit der Pandemie wie einige andere europäische Topklubs auch unter großer finanzieller Last. Deshalb gilt für den Winter: Ablösen einstreichen und preisgünstigen Ersatz finden.
Sportliche Ausrufezeichen
McKennie gehört nach wie vor zu jenen Akteuren im Juve-Kader, die eine solche Ablöse versprechen. Leistungen wie am gestrigen Abend gegen Zenit St. Petersburg helfen, den Marktwert in die Höhe zu treiben. Für den engagierten Auftritt beim 4:2 gegen den russischen Meister vergab die Fachzeitung ‚Tuttosport‘ die sehr ordentliche Note 7 (die Bestnote ist 10).
Schon seit Wochen zählt McKennie zu den wenigen Lichtblicken von Juves national bisher so enttäuschender Saison. In den beiden jüngsten Ligaspielen gegen US Sassuolo und Hellas Verona – beide verloren die Bianconeri mit 1:2 – spielte sich der Mittelfeldspieler jeweils als Torschütze ins Blickfeld. Während sein Klub auf einen indiskutablen neunten Tabellenplatz abgerutscht ist, betreibt McKennie fleißig Eigenwerbung.
Win-Win-Situation?
So ist anzunehmen, dass das Premier League-Interesse Richtung Januar neu aufflackern wird. Für McKennie gäbe es sicher Schlimmeres als einen Wechsel nach England, wo der 23-Jährige nicht nur wegen seiner dynamisch-körperlichen Spielweise bestens aufgehoben wäre.
Juve wiederum winkt eine neue Chance auf besagte 30 Millionen Euro, die McKennies Verpflichtung – Schalke strich insgesamt rund 25 Millionen Euro Ablöse ein – als wirtschaftlichen Erfolg abrunden würden. Am Ende könnte die vielzitierte Win-Win-Situation eintreten.
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