Leipzig-Krise: Kein Bekenntnis zu Rose – Endspiel am Samstag?
Am Dienstag verlor RB Leipzig mit 0:1 bei Inter Mailand und damit auch das fünfte Champions League-Spiel dieser Saison. Ob Trainer Marco Rose im Amt bleiben darf, entscheidet sich nun womöglich in der Bundesliga.
Ein Unentschieden, vier Niederlagen. So lautet die Bilanz von RB Leipzig aus den vergangenen fünf Spielen. In der Bundesliga drohen die Sachsen den Anschluss an Spitzenreiter FC Bayern zu verlieren. In der Champions League müssen nach fünf Pleiten im Grunde alle drei verbleibenden Spiele gewonnen zu werden, um noch in die Zwischenrunde einziehen zu können.
Ein wichtiger Grund für die Misere liegt sicherlich an der Verletzungsmisere im Kader. Doch auch Trainer Marco Rose ist längst nicht vor Kritik gefeit. Es rumorte in den vergangenen Wochen bereits am Cottaweg, nun scheint eine Entlassung des 48-Jährigen ein immer realistischeres Szenario zu werden.
„Wir ordnen bei RB alles dem Erfolg unter“, unterstreicht jedenfalls Marcel Schäfer im Interview mit dem ‚kicker‘. Der Geschäftsführer hatte Rose zuletzt noch den Rücken gestärkt, aber auch wieder mehr „RB-Fußball“ gefordert. Diese bestenfalls rasante Art des Spiels war zuletzt mitsamt der guten Ergebnisse verloren gegangen
„Brauchen Erfolgserlebnis“
Schäfer im ‚kicker‘ weiter: „Ich bin überzeugt vom Trainerteam um Marco, überzeugt vom Kader. Das habe ich die letzten Wochen auch schon deutlich gemacht. Aber natürlich wissen wir auch, dass wir dringend ein Erfolgserlebnis brauchen und den Turnaround schaffen müssen.“
Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich am Samstag (15:30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg. Derzeit deutet nicht wenig darauf hin, dass das im Falle einer (krachenden) Niederlage Roses letzte Partie als Leipzig-Trainer sein könnte
Vorfreude auf Klopp
Spätestens ab Januar, womöglich aber auch jetzt schon, wird auch Jürgen Klopp ein Wörtchen um Trainer-Entscheidungen in Leipzig mitreden. Die Trainerikone übernimmt 2025 als Global Head of Soccer bei Red Bull. Schäfer freut sich: „Er wird uns unterstützen, beraten, von seinem Wissen können wir nur profitieren. Da ist Oliver Mintzlaff (Geschäftsführer beim Konzern, Anm. d. Red.) ein Königstransfer gelungen. Er trägt eine Energie und ein Feuer in sich, wenngleich ich noch nicht weiß, wie er das ausleben wird, wenn er nicht mehr an der Linie steht.“
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