Heute richten sich in der FT-Presseschau alle Blicke nach Spanien. Gerard Piqué muss sich gegen schwere Vorwürfe vor Gericht verantworten, Lamine Yamal schnupperte bei einer völlig anderen Show rein.

Piqué mit Tränen im Gesicht
Für Gerard Piqué geht es derzeit ans Eingemachte. Der ehemalige Weltklasseverteidiger muss sich vor Gericht gegen den Vorwurf der Bestechung, Korruption und Geldwäsche verantworten. Piqué war mit seiner Firma an der Verlegung des spanischen Supercups nach Saudi-Arabien beteiligt, kassierte dafür als Vermittler einige Millionen Euro. Am Pranger steht er, da Gelder von ihm zu Ex-Verbandspräsident Luis Rubiales und anderen Mitgliedern des RFEF geflossen sein sollen.
Haltlose Behauptungen, sagt Piqué. Für den 38-Jährigen ein klarer Fall von „Rufmord“, wie er vor Gericht beteuert haben soll. Dazu flossen ein paar Tränchen, berichten spanische Medien unisono. Die Folge der Berichterstattung zu diesem Thema schädige zudem seiner Reputation, erklärte der 102-fache Ex-Nationalspieler den Anwesenden im Gerichtssaal. Vier Millionen bezieht Piqué wohl aus dem Saudi-Deal, der spanische Fußballverband erhalte lediglich 40.000 Euro. Klingt doch alles ganz sauber oder nicht?
Yamal, der heimliche Star bei WWE-Event
Zum ersten Mal in der Geschichte der WWE fand eine Smackdown-Liveübertragung auf spanischem Boden statt. Die Wrestling-Organisation ist bekannt dafür, bei ihren Veranstaltungen die Prominenz in den Zuschauerrängen einzubinden. In Katalonien war es nur logisch, dass auch Profis des FC Barcelona präsentiert wurden. Ausnahmekönner Lamine Yamal war mit Teamkollegen am Freitagabend zugegen und fand offensichtlich großen Gefallen an der Show.
Die spanische Presse hat sich natürlich auch auf das Ereignis gestürzt. „Lamine glänzt bei WWE mit dem Titel auf der Schulter“, titelt die ‚Marca‘. Für die ‚Sport‘ war das Auftreten der Stars nicht zu erwarten. „Überraschung von Héctor Fort, Lamine und Baldé bei WWE Smackdown in Barcelona“, schreibt die Tageszeitung.
Im Vorfeld traf Yamal auf CCO und Ex-Catcher Triple H, während der Übertragung wurde der Youngster dann mit seinen Teamkollegen Alejandro Baldé und Héctor Fort eingeblendet. Für alle besorgten Barça-Fans gibt es Entwarnung. Die drei Profis blieben in ihrer Zuschauerrolle und wurden nicht vermöbelt. Die wichtige La Liga-Partie am Sonntagabend (21 Uhr) gegen Atlético Madrid ist für sie also nicht in Gefahr.
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