„Komplett anderer Fußball“: Mikelbrencis‘ HSV-Problem

von Fabian Angermeier
2 min.
William Mikelbrencis im HSV-Trikot @Maxppp

Neuzugang William Mikelbrencis hat beim Hamburger SV mit Startschwierigkeiten zu kämpfen. Vom Potenzial des jungen Franzosen ist man an der Elbe weiterhin überzeugt.

William Mikelbrencis tut sich in seiner ersten Saison beim Hamburger SV sehr schwer. Der 18-Jährige hat nur einen einminütigen Einsatz beim 2:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf von vor einem knappen Monat zu verbuchen. Gegenüber der ‚Hamburger Morgenpost‘ erklärt Trainer Tim Walter: „Er ist jetzt seit wenigen Wochen hier und kann acht Brocken Deutsch. Das ist einfach schwierig für den Jungen.“ Walter ist dennoch überzeugt davon, dass „wir in einem Jahr ganz anders über den Jungen reden.“

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Mikelbrencis kam kurz vor Transferschluss an die Elbe und unterschrieb langfristig bis 2026. Der junge Franzose sollte den Engpass auf der rechten Abwehrseite beheben, doch der Spielstil der Hamburger ist kein Vergleich zu dem seines Ex-Klubs, dem Zweitligisten FC Metz. Walter bestätigt diese Ansicht: „Wir spielen einen komplett anderen Fußball als Metz.“

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Eine andere Art Fußball

Der FC Metz stieg in der vergangenen Spielzeit aus der Ligue 1 in die Ligue 2 ab. In 38 Partien schossen die Franzosen gerade einmal 35 Tore. Darüber hinaus holte man nur sechs Siege, was als Vorletzter mit 31 Punkten folgerichtig den Abstieg bedeutete. Der französische FT-Korrespondent Aurélien Macedo beschreibt den Spielstil aus der zurückliegenden Saison als „sehr defensiv.“

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Die Abwehr habe tief gestanden und in der Offensive agierte man zumeist mit langen Bällen, so Macedo. Mikelbrencis dagegen sei „ganz gut“ mit dem Ball, „selbstbewusst“ und „ohne Angst“. Somit steht der Rechtsfuß für einen attraktiveren Fußball, als ihn Metz spielen ließ. Dennoch hat er Anpassungsschwierigkeiten beim HSV.

Walter-Stil bereitet Probleme

HSV-Coach Walter hat seine ganz eigene Spielweise. Flexibles Kombinationsspiel mit erhöhtem Risiko – so ließe es sich knapp und bündig zusammenfassen. Es wird sehr wenig von hinten herausgeschlagen und in die Angriffe schalten sich viele Spieler mit ein. Selbst die Innenverteidiger, abgesehen von Kapitän Sebastian Schonlau (28) und Mario Vuskovic (20), sind teilweise vorne zu finden.

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Noch konnte Mikelbrencis seine Fähigkeiten nie wirklich einbringen, da er den Walter-Stil offenbar noch nicht ganz adaptiert hat. Mit Moritz Heyer (27) ist die Konkurrenz überschaubar, allerdings hatte der 18-Jährige auch heute gegen RB Leipzig (0:4) im Pokal ihm gegenüber das Nachsehen. Immerhin die letzten 15 Minuten durfte Mikelbrencis noch mitwirken.

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