Hertha BSC: Sechs französische Millionen für Raffael
Es scheint, als wäre die Saison in der zweiten Bundesliga nur ein Gastspiel für Hertha BSC Berlin. Nach 14 Spieltagen stehen die Hauptstädter auf dem Relegationsplatz. Der Rückstand auf Tabellenführer Erzgebirge Aue beträgt gerade einmal einen Punkt. Zerstören könnte diese Harmonie nur der unerwartete Abgang eines Leistungsträgers. Tatsächlich ist Stürmerstar Raffael ins Visier einer Ligue 1-Größe geraten.
Drei Tore und vier Vorlagen – so lautet der Arbeitsnachweis von Stürmer Raffael nach dreizehn Einsätzen in der zweiten Bundesliga für Hertha BSC Berlin. Keine überragende Quote, doch der 25-Jährige zeigt beständig starke Leistungen. Wohl aus diesem Grund ist der Brasilianer in den Fokus des OSC Lille geraten. Der Ligue 1-Vertreter soll bereit sein, sechs Millionen Euro Ablöse zu bezahlen.
Damit werden sich die Franzosen allerdings ein Korb einfangen, beteuert Michael Preetz. „Wir geben Raffael für kein Geld der Welt her. Er ist und bleibt Herthaner, da können die Franzosen noch so viel Geld bieten“, so die klare Ansage des Managers in der ‚BZ‘.
Auch der Stürmer, der noch bis 2014 an die Hauptstädter gebunden ist, schwört seinem deutschen Arbeitgeber die Treue: „Anfragen sind schön, aber mein Verein ist Hertha. Hier fühle ich mich wohl, hier bleibe ich.“ Allerdings hat diese Loyalitätsbezeugung einen faden Beigeschmack: „Ich will mit Hertha siegen und wieder zurückkehren in die Bundesliga.“ Was wohl passiert, sollte Berlin nicht aufsteigen?
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