„Mehr als nur zwei Spiele“: Gladbach verlängert Hütters Gnadenfrist
Borussia Mönchengladbach steckt in einer tiefen sportlichen und personellen Krise. Umso bemerkenswerter das jüngste Bekenntnis zum schwer in der Kritik stehenden Cheftrainer Adi Hütter.

In den vergangenen Wochen hat sich die Saison für Borussia Mönchengladbach zu einem Albtraum verwandelt. Nicht nur, dass sich der nominelle Europacup-Anwärter nach mehr als der Hälfte der Saison im Abstiegskampf wiederfindet. Vor kurzem verloren die Fohlen auch noch in Sportdirektor Max Eberl die wichtigste Figur des Vereins.
Nach dem tränenreichen Abschied jenes Mannes, der die Borussia von einer Fahrstuhlmannschaft zu einem Stammgast in Europa formte, scheint der Gladbacher Bedarf an personellen Veränderungen vorerst erschöpft. Cheftrainer Adi Hütter jedenfalls hat einem ‚Bild‘-Bericht zufolge vorerst nichts zu befürchten.
Zuletzt berichtete das Boulevardblatt von zwei Spielen, die Hütter mindestens noch auf der Bank sitzen werde – am morgigen Samstag in Bielefeld sowie die Woche darauf gegen den FC Augsburg. Doch die Gnadenfrist währt Vizepräsident Rainer Bonhof zufolge noch länger: „Es geht bei uns um wesentlich mehr als nur um zwei Spiele. Wir sind ganz klar an Adis Seite.“
„Ich spüre die totale Unterstützung“
Eine bemerkenswerte Aussage – mit Blick auf den verheerenden sportlichen Trend der vergangenen Wochen umso mehr. Etwas zynisch ließe sich behaupten, dass Hütter das Eberl-Aus sogar zugutekommt. Er selbst sagte auf der gestrigen Pressekonferenz: „Ich spüre die totale Unterstützung. Nachdem Max uns verlassen hat, rücken hier alle noch enger zusammen.“
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