BVB: Irritationen um „Wunschspieler“ Beier
Nach einem passablen Saisonstart ging Borussia Dortmund am Sonntag mit 1:5 beim VfB Stuttgart unter. Zudem knirscht es intern offenbar auch ob (potenziell) unzufriedener Spieler.
Im Sommer war die halbe Premier League hinter Maximilian Beier her. Doch der deutsche Nationalspieler blieb standhaft und wollte nur zu Borussia Dortmund. Als der Champions League-Finalist nach dem Verkauf von Niclas Füllkrug das nötige Kleingeld beisammen hatte, kaufte man Beier dann für rund 30 Millionen Euro Ablöse von der TSG Hoffenheim.
Trainer Nuri Sahin sparte daraufhin nicht an Vorschusslorbeeren: „Maxi war mein absoluter Wunschspieler. Er hatte andere Angebote, die nicht so uninteressant waren, wollte aber unbedingt zu uns. Das ist ein Spieler, der uns sehr, sehr viel Qualität und uns auf eine gute Stufe bringen wird.“
Sahin muss sich erklären
Knapp sechs Wochen sind diese Worte her – und Sahin muss mittlerweile begründen, warum Beier nur die BVB-Bank drückt. Zweimal in Folge saß der „Wunschspieler“ zuletzt eine komplette Partie lang auf der Bank. Sahin dazu: „Ich muss jede Woche Entscheidungen treffen, es können immer nur 16 Spieler eingesetzt werden.“ Beier werde aber noch wichtig im weiteren Saisonverlauf. Das gelte im Übrigen auch für Toptalent Julien Duranville (18).
Sahin: „Es ist Fakt, dass er bis dato keine Minuten bekommen hat. Juju wird definitiv ein Part dieser Mannschaft sein in dieser Saison. Wir wollten ihn gegen Brügge bringen, aber es hat nicht gepasst. In Stuttgart habe ich mich gegen ihn entschieden.“
„Jetzt“, so Sahin weiter, habe er „das Gefühl, dass er sehr nah dran ist. Es wird nicht mehr lange dauern, bis er Minuten bekommt. Er weiß ganz genau, wo er bei uns steht.“
Modell Doppelspitze
Derweil berichtet ‚Sky‘ schon von ersten Irritationen im Klub ob Beiers geringer Spielanteile (erst ein Startelfeinsatz). Und auch Beier selbst wünscht sich natürlich viel mehr Minuten. Interessant: Laut ‚Sky‘ wurde in den Transfergesprächen immer wieder auch die Option einer Doppelspitze mit Serhou Guirassy diskutiert. Bislang kam es aber nicht dazu. Vielleicht ja erstmals im Derby am Freitagabend (20:30 Uhr) gegen den VfL Bochum. Die Kombination aus Wandspieler (Guirassy) und Topspeed (Beier) hätte durchaus Potenzial.
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