Torwart-Frage: Das plant Dortmund | Verlängert Reus?
Nach zuletzt durchwachsenen bis fehlerhaften Leistungen von Roman Bürki kochten bereits die ersten Gerüchte um eine Ablösung des BVB-Keepers hoch, potenzielle Nachfolger wurden gehandelt. Wie plant Borussia Dortmund also künftig zwischen den Pfosten?
Gegen APOEL Nikosia patzte Roman Bürki gleich doppelt, verschuldete so den 0:1-Rückstand und sah sich in der Folge dem öffentlichen Kreuzfeuer der Kritik ausgesetzt. Es war nicht das erste Mal, dass die Leistung des Schweizer Schlussmanns moniert wurde. Beirren lassen will man sich in der BVB-Führungsriege davon nicht.
„Bürki bleibt unsere Nummer eins, das ist mit dem Trainer so besprochen“, betont Michael Zorc gegenüber dem ‚kicker‘. Die Verhandlungen über eine Verlängerung des 2019 auslaufenden Vertrags sollen trotz der jüngsten Bürki-Pannen auf internationalem Parkett fortgeführt werden.
Klar ist aber auch, dass Borussia Dortmund einen neuen Torhüter an Bord holen wird, da Ersatzmann Roman Weidenfeller im Sommer ausscheidet. Eine Option ist Regionalliga-Torwart Dominik Reimann (20).
Horn und Trapp kein Thema?
Gerüchte gab es in der jüngeren Vergangenheit aber auch um gestandene Topleute wie Timo Horn (1. FC Köln) oder Kevin Trapp (Paris St. Germain). Zorc stellt klar: „Das sind gute Torhüter, die mit uns in Verbindung gebracht werden. Aber das sind alles reine Medienspekulationen.“
Nur ein Ablenkungsmanöver, um für Ruhe zu sorgen? Bis zur heißen Transferphase streicht schließlich noch eine Menge Zeit ins Land. Genügend Zeit für Bürki, um für sich als klare Nummer eins zu werben. Aber auch genügend Zeit für den BVB, die T-Frage zu analysieren und bei womöglich weiter schwankenden Leistungen des 26-Jährigen zu reagieren.
Reus soll verlängern
Ein weiterer schwarz-gelber Eckpfeiler ist Marco Reus. Wenngleich der Nationalspieler derzeit mal wieder verletzt ausfällt, baut man in Dortmund auf ihn. „Wir sehen Marco langfristig weiter bei uns“, sagt Zorc mit Blick auf den 2019 endenden Vertrag, den man gerne verlängern würde.
Es liegt wohl vor allem an Reus. Der 28-Jährige schloss kürzlich nicht aus, noch einmal eine neue Herausforderung zu suchen, sagte: „Es gibt schon international vier, fünf Vereine, die mich reizen – das ist doch klar. Am 31. Mai 2019 werde ich 30 Jahre alt. Das wäre dann mein letzter großer Vertrag und meine letzte Möglichkeit, noch einmal etwas anderes auszuprobieren.“
Für Zorc kein Grund zur Panik. „Es sind legitime Überlegungen, wenn du in dieses Alter kommst“, ordnet der Sportdirektor die Reus-Aussagen ein. Der gebürtige Dortmunder weiß, was er am BVB hat und umgekehrt. Eine Verlängerung ist gut möglich. Oberste Prämisse für Reus ist nun aber, auf den Platz zurückzukehren.
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