Bundesliga

„Die waren am Tegernsee“: Hoeneß plaudert über Wirtz-Treffen

Uli Hoeneß ist in den Medien zuletzt wieder präsenter geworden. In einer Fernsehsendung hat er wieder einmal über die Personalie Florian Wirtz geplaudert.

von Lukas Hörster - Quelle: Bayrischer Rundfunk
2 min.
Uli Hoeneß freut sich wie ein Honigkuchenpferd @Maxppp

Schon seit einer Weile ist bekannt, dass Bayern-Patron Uli Hoeneß und die Eltern von Bayer Leverkusens Star Florian Wirtz (21) ein gutes Verhältnis pflegen. Im ‚BR‘ sprach der ehemalige Manager und Präsident der Münchner am Sonntagabend über die Verbindung zu Hans und Karin Wirtz.

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„Die waren am Tegernsee, das ist über ein Dreivierteljahr oder ein Jahr her. Da ging es gar nicht um einen Wechsel, sondern ich habe der Familie hin und wieder mal geholfen und einen Rat gegeben, für gewisse Dinge, zum Beispiel für Sponsoring. Der Vater kam auf mich zu, ob ich ihm da helfen kann“, so Hoeneß (zitiert via ‚Bild‘).

Völlig klar ist, dass die Münchner Wirtz verpflichten wollen. Am liebsten schon in diesem Sommer. Darüber will Hoeneß zumindest bei besagtem Treffen aber nicht mit den Eltern gesprochen haben: „Man darf nicht vergessen, dass er bei Bayer Leverkusen noch zwei Jahre Vertrag hat. Und wenn Leverkusen sagt: ‚Wir geben den nicht her‘ – dann können wir uns auf den Kopf stellen. Jetzt so zu tun, als wäre diese Geschichte eingetütet, das finde ich einfach total unseriös.“

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120 bis 130 Millionen Euro Ablöse sind für Wirtz im Gespräch. Zuletzt hatte Hoeneß durchklingen lassen, dass dafür sogar ein Kredit aufgenommen werden könnte. Nun sagt der 73-Jährige jedoch: „Das heißt noch lange nicht, dass der FC Bayern nicht ein total gesunder Verein ist, der, wenn er wollte, selbstverständlich so einen Transfer (bezogen auf Wirtz, Anm. d. Red.) machen könnte.“

Fehler bei Müller-Kommunikation

Die Bayern sind bereit, einige andere Stars wie Thomas Müller (35) oder Kingsley Coman (28) abzugeben, um Wirtz im Sommer kaufen zu können. Beim Fall Müller, der keinen neuen Vertrag erhält, räumt Hoeneß Fehler in der Kommunikation ein: „Da sind Fehler von uns gemacht worden, dass man dem Thomas zu lange das Gefühl gegeben hat, dass man möglicherweise doch den Vertrag verlängert. Und als die Gespräche, die die sportliche Leitung mit ihm geführt hat, geführt wurden, da war die Entscheidung eigentlich gefallen, dass man den Vertrag nicht verlängert. Das war ja die Ausgangsposition für eine gewisse Unruhe. Thomas war darauf nicht vorbereitet und war natürlich auch sauer.“

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Hoeneß weiter: „Und es wäre besser gewesen, wenn er die Entscheidung getroffen hätte und nicht der FC Bayern. Ich habe viele, viele große Spieler erlebt, die aufgehört haben. Günter Netzer, Wolfgang Overath, Franz Beckenbauer und Gerd Müller. Bei allen hat es am Ende gekracht, weil sie einfach nicht einsehen wollten, dass sie nicht mehr so gut sind, wie sie es gerne hätten.“

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