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Abwehrchef zögert: Union kämpft um Leite

Spätestens im Sommer steht bei Union Berlin eine Entscheidung zu Diogo Leite an. Die Arbeit an einer möglichen Vertragsverlängerung mit dem Leistungsträger haben bereits begonnen.

von Dominik Schneider - Quelle: FT-Exklusiv
2 min.
@Maxppp

Ohne Diogo Leite im Abwehrverbund wäre die Tabellensituation für Union Berlin wohl noch prekärer. Momentan rangieren die Köpenicker auf Platz 14 und haben ein dünnes Sechs-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz. Leite wehrt sich unterdessen mit allen Mitteln im Abstiegskampf. Das lässt sich anhand seiner Statistiken untermauern.

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Der 26-jährige Portugiese belegt unter allen Verteidigern in der Bundesliga Platz eins in der Kategorie Balleroberungen (170) und auch in der Kategorie der gewonnenen Zweikämpfe (270). Nur bei den abgefangenen Pässen (34) wird Leite von Maximilian Wittek (35) vom VfL Bochum knapp übertrumpft.

Was Leite außerdem für andere Vereine interessant macht: Er ist Linksfuß und setzt seinen starken Fuß gekonnt ein. Bei den progressiven Pässen mischt der 1,90-Meter-Hüne in der Elite mit. Lediglich Nico Schlotterbeck (295) von Borussia Dortmund und Minjae Kim (291) vom FC Bayern lassen Leite (266) in dieser Rubrik hinter sich, sonst schafft das kein Abwehrspieler aus dem deutschen Oberhaus.

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Union will verlängern

Da wundert es nicht, dass die Unioner nach FT-Informationen intensiv an einer Verlängerung des Vertrags über 2026 hinaus arbeiten. Dann läuft das derzeit gültige Arbeitspapier aus. Der Defensivakteur zögert jedoch und will sich noch nicht in die Karten schauen lassen. Aufgrund seiner starken Leistungen in den vergangenen Monaten sind bereits zahlreiche Topklubs an seine Berater herangetreten.

Vereine aus der Bundesliga, der Serie A und La Liga zeigen konkretes Interesse an Leite. Sollte Union jedoch mit einem konkurrenzfähigen Angebot zur Verlängerung aufwarten, ist ein Verbleib nicht komplett auszuschließen, weiß FT. Dafür müssten sich die Berliner aber wohl finanziell strecken, um Klubs, die im internationalen Geschäft vertreten sind, auszustechen. Denn die sportliche Perspektive ist in Köpenick längst nicht mehr so vielversprechend wie zwischen 2020 und 2024.

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Wohin es Leite führt, steht dementsprechend noch in den Sternen. Dass Union im Abstiegskampf steckt, erschwert die Planung. Einen möglichen Transfer im Sommer würden sich die Berliner außerdem sehr gut bezahlen lassen wollen. Die vor einiger Zeit aufgerufenen 20 Millionen Euro werden wohl aufgrund der im Sommer nur noch einjährigen Vertragslaufzeit nicht mehr erzielt.

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