Schwierige Tuchel-Entscheidung: Greenwood will zur WM 2026
Der Skandalprofi Mason Greenwood überzeugt bei Olympique Marseille auf ganzer Linie und schielt mit einem Auge auf die kommende Weltmeisterschaft. Thomas Tuchel muss in seiner neuen Funktion als englischer Nationalcoach eine schwierige Entscheidung treffen.
Nach Vergewaltigungsvorwürfen schien die vielversprechende Karriere von Mason Greenwood früh ein Ende gefunden zu haben. Nach dem Freispruch und einer sportlichen Flucht aus England überzeugt der Offensivspieler nun bei Olympique Marseille und möchte nach Informationen der ‚Sun‘ wieder für die Three Lions spielen. Der neue englische Nationaltrainer Thomas Tuchel muss entscheiden, ob es ein Zurück für Greenwood gibt.
Mit fünf Toren und einer Vorlage in den ersten sieben Saisonspielen hat der 23-Jährige seit seinem Wechsel von Manchester United im Sommer bei Marseille absolut überzeugt. Die Südfranzosen ließen sich das ehemals sehr hoch gehandelte Talent 26 Millionen Euro kosten. Ursprünglich war Greenwood die große Hoffnung in Manchester und sollte den Klub über viele Jahre prägen. 2022 wurde er jedoch wegen Vergewaltigung, Nötigung und Körperverletzung verhaftet.
Image weiter beschädigt
Obwohl der beidfüßig starke Flügelspieler freigesprochen wurde, geriet seine Karriere arg ins Stocken. In Manchester blieb er über Monate aussortiert, entschied sich schließlich in der vergangenen Saison für eine Leihe zum FC Getafe, wo er so sehr überzeugte, dass sich einige Klubs um ihn bemühten. Marseille erhielt den Zuschlag und erfreut sich aktuell an seinen Leistungen.
Nun möchte Greenwood nach Informationen der Sun wieder zurück in die englische Nationalmannschaft, die ab Januar von Thomas Tuchel betreut wird. Greenwood hat alle Jugendnationalteams der Engländer durchlaufen, bisher aber lediglich ein A-Länderspiel bestritten. Das soll sich ändern, der Offensivspieler will zur WM 2026 und sich auf der großen Bühne präsentieren. Auf der Insel bleibt das Image des Kickers aber weiterhin beschädigt.
Jamaika als Option B
„Mason weiß, dass seine Chancen, wieder für England zu spielen, sehr gering sind. Aber er möchte sich jetzt, da er ernannt wurde, mit dem Verband und Tuchel in Verbindung setzen, um zu erfahren, was sie davon halten“, zitiert die ‚Sun‘ aus einer ungenannten Quelle. „Wenn England ihn also nicht will, wechselt er zu Jamaika und versucht, auf diese Weise an der Weltmeisterschaft 2026 teilzunehmen.“
Neben der englischen besitzt Greenwood zudem die jamaikanische Staatsbürgerschaft. Bei den Reggae Boyz sitzt seit dem Sommer mit Steve McClaren ein englischer Coach auf der Bank. Dieser hat bereits vor einigen Wochen signalisiert, dass er einem Verbandswechsel des Rechtsaußen offen gegenübersteht: „Ich habe mich ein wenig mit Mason unterhalten. Ich werde dafür sorgen, dass wir mit allen Spielern ein Gespräch führen. Wir haben eine Liste.“
Bayern behält Greenwood im Auge
Neben McClaren und Jamaika sind weiterhin auch einige Vereine an Greenwoods Diensten interessiert. Neben dem FC Barcelona, Real Madrid, Atlético Madrid und Paris St. Germain soll auch der FC Bayern München die Leistungen Greenwoods in der Ligue 1 genau im Auge behalten.
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