„PSG wollte Thiago und bekam Rafinha“
Nach sieben Jahren und zahlreichen Titeln mit dem FC Bayern zog es Thiago zum FC Liverpool. Auch Paris St. Germain hätte gerne zugeschnappt, bekam aber nur den Zuschlag bei Thiagos jüngerem Bruder.
Einem langen Ablösepoker zwischen dem FC Liverpool und Bayern München folgte Mitte September Thiagos Vertragsunterschrift beim amtierenden englischen Meister. Mitgemischt hat auch Paris St. Germain. Allerdings zu spät, wie Thiagos Vater und Berater Mazinho bei ‚France Football‘ verrät.
„Leonardo (Sportdirektor, Anm. d. Red.) wollte ihn bei PSG haben. Aber Thiago hatte sich bereits mit Liverpool geeinigt.“ Für vier Jahre unterschrieb der 29-jährige Mittelfeldlenker bei den Reds. PSG musste sich umorientieren – und holte kurzerhand Thiagos Bruder Rafinha (27).
„PSG wollte Thiago und bekam Rafinha“
Mazinho blickt zurück: „Wir sprachen also über Rafa, aber er war zu diesem Zeitpunkt nicht Teil seiner Pläne. Ich schätze, Leonardo dachte darüber nach, erkannte, was für eine Chance es war und dass es sich lohnte, ihn zu verpflichten. Als ich ihn am vorletzten Tag (des Transferfensters, Anm. d. Red.) erneut frage, hatte Leonardo seine Meinung geändert.“
Am Deadline Day wechselte Rafinha dann ablösefrei vom FC Barcelona nach Paris: „Gott sei Dank kamen wir fünf oder sechs Stunden vor dem Abschluss zu einer Einigung.“ Der Mittelfeldspieler scheint seinen Platz im Tuchel-Team gefunden zu haben, stand bei den vergangenen drei Ligapartien in der Startelf. „Leonardo wollte Thiago, er bekam Rafinha. Und für Rafa ist es ein Traum, zu einem solchen Verein zu wechseln“, fasst Mazinho zusammen.