BVB: Der Plan mit Can & Schlotterbeck
Auch nach dem Trainerwechsel von Nuri Sahin zu Niko Kovac blieb Emre Can Kapitän von Borussia Dortmund. Trotzdem stellt sich die Frage, wie es mit dem umstrittenen Führungsspieler nach der Saison weitergeht, zumal mit Nico Schlotterbeck der Nachfolger bereits bereitsteht. BVB-intern gibt es eine klare Tendenz.

An Emre Can scheiden sich bei Borussia Dortmund bereits seit Jahren die Geister. Der aktuelle BVB-Kapitän pendelte auch in dieser Spielzeit zwischen Bank und Startelf hin und her, ist gegenwärtig allerdings in der Innenverteidigung gesetzt. Unklar ist jedoch, wie es im Sommer für den 31-Jährigen weitergeht.
Bisher schien es zwei Optionen zu geben: Den bis 2026 befristeten Vertrag mit dem 48-fachen deutschen Nationalspieler noch einmal verlängern oder aber Can zu verkaufen. Doch laut ‚Sky‘ läuft es gegenwärtig bei den Schwarz-Gelben auf eine dritte, alternative Variante hinaus.
Dritte Variante
Dem Bezahlsender zufolge erwägen die Dortmunder, mit Can ins letzte Vertragsjahr zu gehen und etwaige Verhandlungen auf den Spätsommer zu verschieben, wenn klar ist, wo der Klub in der Bundesligatabelle landet und wie es bei der Klub-Weltmeisterschaft läuft. In diesem Fall würden die Dortmunder einen ablösefreien Abgang im kommenden Jahr riskieren.
Die Gespräche mit dem verlängerten Arm von Trainer Niko Kovac liegen derzeit auf Eis. Teil der Überlegungen wird sicherlich auch das Kapitänsamt des gebürtigen Frankfurters sein. Nico Schlotterbeck (25) gilt als designierter Nachfolger in der Führungsrolle und als zukünftiges Gesicht des BVB.
Schlotterbeck fordert klaren Plan
Der Verteidiger bekräftigt jedoch gegenüber ‚Sky‘, dass er keinesfalls am Stuhl des Kollegen sägen möchte: „Ich habe Emre in den zweieinhalb Jahren kennengelernt. Er ist ein sehr, sehr respektvoller Mensch, redet sehr viel mit der Mannschaft und gibt einer Mannschaft sehr viel. Solange Emre hier ist, würde ich nie über das Kapitänsamt reden, weil ich denke, dass er es sehr gut ausübt.“
Dennoch scheint die Beförderung von Schlotterbeck nur eine Frage der Zeit zu sein. Der 20-malige Nationalspieler hat mit dem BVB noch viel vor: „Ich bin echt froh, hier zu sein und weiß, was es heißt, für den Klub zu spielen. Der BVB bleibt mein erster Ansprechpartner. Im Sommer werden wir uns hinsetzen, mit den Verantwortlichen des Klubs und meiner Familie und den Plan für die nächsten Jahre durchsprechen.“
Der aktuelle Kontrakt bis 2027 soll ausgedehnt und aufgebessert werden. Schlotterbeck sieht sich jedoch ebenfalls in der Bringschuld: „International spielen, das macht den Verein aus. Weil es über Jahre hinweg zur Gewohnheit wurde. Ich muss mich selbst aber auch damit befassen, was ich denn dafür getan habe, dass wir nicht in der Situation sind, über die ersten vier zu reden.“
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