Hohe Belastung? Rummenigge kontert Spieler

Karl-Heinz Rummenigge sieht die Schuld der zu hohen Belastung auch bei den Spielern und deren Beratern. „In diesem Falle haben sich die Spieler und ihre Berater selbst ein Stück hineinmanövriert. Indem sie immer mehr und immer höhere Gehälter fordern, zwingen sie die Klubs, immer höhere Einnahmen zu generieren“, gibt das Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern gegenüber dem ‚kicker‘ zu bedenken und fragt: „Und wodurch entstehen diese Einnahmen? Durch mehr Spiele. Und deshalb sage ich: Wir sollten uns mal mit allen Beteiligten an einen Tisch setzen und emotionslos diskutieren, welche Mechanismen wir brauchen, um wieder seriösere und rationalere Zeiten – auch des Wirtschaftens – herbeizuführen.“

Einer der ersten, der den vollgepackten Spielplan moniert hatte, war Rodri von Manchester City. Dass sich ausgerechnet Premier League-Profis über die Belastung beschweren, kann Rummenigge erst recht nicht nachvollziehen: „Ich finde es schon sehr interessant, dass sich die Spieler in England beschweren, wo sie sich den Luxus eines Liga-Cups und einer Liga mit 20 Mannschaften erlauben.“ Stein des Anstoßes ist vor allem die Klub-WM im kommenden Sommer. „Dieses Turnier, das es im nächsten Jahr zum ersten Mal in dieser Form geben wird, wird die Leute begeistern. Das wird ein gutes Turnier werden, davon bin ich überzeugt. Und es findet nur alle vier Jahre statt, das darf man nicht vergessen“, ist sich der ehemalige Bayern-Chef sicher.