Gladbacher Tafelsilber: Eberl will „zweimal verlängern“ – Gespräche laufen
Insbesondere mit starken Leistungen in der Champions League spielten sich einige Spieler von Borussia Mönchengladbach in den Fokus von Topklubs. Max Eberl kämpft aber nicht nur um seine Stars.
Auf die Gerüchte um ein Interesse des FC Bayern an Florian Neuhaus (23) reagierte Max Eberl zuletzt allergisch. Generell strebt der Manager von Borussia Mönchengladbach an, sein Tafelsilber langfristig zu halten.
Auf Neuhaus, Marcus Thuram (23) & Co. angesprochen zeigte sich Eberl auf der heutigen Pressekonferenz „gelassen und entspannt. Ich wünsche mir, dass solche Spieler nicht nur einmal, sondern zweimal bei uns verlängern.“
Nun haben Neuhaus (bis 2024) und Thuram (2023) noch langfristige Verträge. Anders gestaltet sich die Situation aber beim Innenverteidiger-Duo Matthias Ginter (26) und Nico Elvedi (24) oder Sechser Denis Zakaria (23), deren Arbeitspapiere 2022 auslaufen.
Eberl redet „mit allen“
„Natürlich beginne ich die Gespräche jetzt schon“, verriet Eberl, der „mit allen“, deren Verträge binnen der kommenden zwei Jahre enden, redet. Heißt: Auch mit jenen neun Spielern, deren Kontrakte am Ende dieser Saison auslaufen. Das trifft etwa auf Kapitän Lars Stindl (32) zu, der sich zuletzt optimistisch hinsichtlich eines Verbleibs zeigte.
Andere Urgesteine wie Oscar Wendt (35) oder Ibrahima Traoré (32) haben wohl schlechtere Karten auf einen neuen Vertrag. Doch Eberl „versucht zu sensibilisieren – was auf Gegenliebe stößt“.
„Spieler machen sich Sorgen“
Schließlich gelte vor dem Hintergrund der Coronakrise: „Auch Spieler machen sich Sorgen, fragen sich: Bekomme ich einen neuen Vertrag? In welcher Größenordnung? In welcher Liga?“
Die Entscheidungen der Borussia seien letztlich auch abhängig vom weiteren Verlauf der Pandemie. Dürfen etwa in absehbarer Zeit wieder Zuschauer in die Stadien, verfügt auch Gladbach wieder über mehr finanziellen Spielraum. Dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, mit dem ein oder anderen Leistungsträger ein zweites Mal verlängern zu können.
Eberl: Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gibt es derzeit noch viele Unsicherheiten in Bezug auf die nächste Saison. Die Planungsunsicherheit liegt nicht nur auf Vereinsseite, sondern auch auf Seiten der Spieler. Wir führen im Zuge dessen jetzt schon viele Gespräche. #BMGFCA
— Borussia (@borussia) November 19, 2020
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