SV Werder: Mannschaft treibt Frings in Richtung Karriereende
1997 ist Torsten Frings erstmals zu Werder Bremen gekommen. Bei den Hanseaten gewann er zweimal den DFB-Pokal, wurde Nationalspieler und führt das Team seit 18 Monaten als Kapitän aufs Feld. Die Vertragsverlängerung schien Formsache. Bis jetzt.
Maximal 22 Punkte sammelt der SV Werder Bremen in dieser Hinrunde. Aus dem DFB-Pokal sind die Hanseaten genau wie aus dem internationalen Wettbewerb ausgeschieden. Beim VfB Stuttgart (0:6) ließ sich der Nordklub ebenso wie bei Schalke 04 (0:4) demontieren. Kleinen Schritte nach vorne folgten regelmäßig gewaltige Rückschläge. Es war eine Hinrunde, die Torsten Frings zum Nachdenken brachte.
Der 34-Jährige hat in Bremen bereits fast alles mitgemacht. Er ist der einzige, der den Fast-Abstieg 1999 noch auf dem Feld miterlebte und sich an eine Zeit erinnern kann, in der Thomas Schaaf nicht Trainer war. Aber auch ihm ging die Saison laut ‚kicker‘ an die Nieren. „Ich weiß nicht, ob ich noch ein Jahr weitermachen soll“, gesteht ‚Lutscher‘.
Der Vertrag des Mittelfeldmanns läuft im Sommer aus. Eine Verlängerung um ein Jahr und eine anschließende Tätigkeit im Verein galt als ausgemachte Sache. Inzwischen nicht mehr: „Eventuell höre ich im Sommer auf“, liebäugelt Frings mit seinem Karriereende. „Ich schwanke noch“, gibt sich der ehemalige Nationalspieler nachdenklich. Für Werder wäre es ein großer Verlust.
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