Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (6/9): Freiburg und Köln
Der Wintertransfermarkt ist seit dem 31. Januar dieses Jahres geschlossen. Damit ist die letzte Möglichkeit für die Vereine der Bundesliga verstrichen, auf der Zielgeraden noch einmal nachzubessern, um die eigenen Saisonziele zu erreichen. FussballTransfers gibt einen Überblick über die Aktivitäten in der höchsten deutschen Spielklasse.
Heute: SC Freiburg & 1. FC Köln
SC Freiburg:
Zugänge: So ganz nimmt man es SC-Sportdirektor Dirk Dufner nicht ab, wenn er behauptet, die Verpflichtung von Erik Jendrišek sei unabhängig von den Gerüchten um Papiss Demba Cissé. 700.000 Euro bezahlten die Breisgauer für den Stürmer, der nach seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern zu Schalke 04 nicht in der Bundesliga ankam. Auch beim Sportclub stehen bisher hauptsächlich Kurzeinsätze zu Buche.
Abgänge: Bis auf Ivica Banović gab Freiburg keinen Spieler ab. Der Kroate spielte in den Plänen von Trainer Robin Dutt keine Rolle mehr, er schloss sich bis zum Saisonende dem Zweitligisten MSV Duisburg an. Die Zebras besitzen zudem eine Kaufoption.
Fazit: So unbemerkt wie sich der SC Freiburg an die oberen Tabellenplätze heranspielte, so unauffällig agierte er auf dem Wintertransfermarkt. Große Investitionen sind für die Breisgauer aus finanziellen Gründen ohnehin nicht möglich. Eventuell ändert sich das im kommenden Sommer. Im Winter widerstand Dufner dem Werben um Cissé beispielsweise aus Wolfsburg noch. Im Juni könnte eine saftige Ablösesumme fließen.
1. FC Köln:
Zugänge: Der wichtigste Personalwechsel der Domstädter fand in der Führungsetage statt. Seit Anfang Februar ist Volker Finke für die sportlichen Geschicke des FC zuständig. Zuvor kam in Christian Eichner ein Volltreffer für die linke Abwehrseite von der TSG Hoffenheim. Zu einem ebensolchen scheint sich Slawomir Peszko in der Offensive zu entwickeln. Eine halbe Million Euro kostete der Mann von Lech Posen. Für den Platz zwischen den Pfosten unterschrieb ein bekannterer Name: Michael Rensing kehrte aus der Arbeitslosigkeit zurück und zeigt seither, dass er ein guter Bundesligatorhüter ist. Daneben holte Köln den Defensiv-Allrounder Tomoaki Makino von Sanfrecce Hiroshima.
Abgänge: Mit großem Getöse verabschiedete sich Faryd Mondragón in Richtung Philadelphia Union. Der Torhüter war beleidigt über seine Ausbootung, nachdem er eine Anweisung des damaligen Trainers Zvonimir Soldo nicht beachtete und gegen den Willen des Vereins auf Länderspielreise fuhr. Daneben wechselte Daniel Brosinski zum SV Wehen-Wiesbaden. Ausgeliehen wurden José Pierre Vunguidica (Kickers Offenbach) und Manasseh Ishiaku (VV St.Truiden).
Fazit: Der 1. FC Köln ist das Musterbeispiel für einen erfolgreichen Winter-Transfermarkt. Vor der Winterpause noch weitgehend abgeschrieben, haben sich die Rheinländer mittlerweile ein kleines Polster zu den Abstiegsplätzen erspielt. Die Kür war sicherlich eine exzellente Mannschaftsleistung gegen den FC Bayern, als Köln nach einem 0:2-Rückstand noch 3:2 gewann. Marschiert die Mannschaft wie in den letzten Wochen, ist der Klassenerhalt beinahe ein Selbstläufer.
Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (1/9): Dortmund und Mönchengladbach
Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (2/9): Leverkusen und Stuttgart
Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (3/9): Bayern und Kaiserslautern
Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (4/9): Hannover und Wolfsburg
Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (5/9): Mainz und Bremen
Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (7/9): Hamburg und Frankfurt
Das FussballTransfers-Zwischenzeugnis (8/9): Hoffenheim und St. Pauli*
Weitere Infos