Verkürztes & neues Fenster: Transfer-Revolution in Arbeit
Immer wieder wird mit Ideen gespielt, am Transfersystem im Fußball etwas zu ändern. Ein konkreter Vorschlag betrifft nun den grundsätzlichen Zeitraum, in dem die Klubs Spieler verpflichten dürfen. Für diesen Sommer bahnt sich eine Revolution an.
Schließt das Transferfenster in den großen europäischen Ligen künftig mit Saisonstart? Diesen konkreten Beschluss hat einem Bericht des ‚kicker‘ zufolge die englische Premier League gefasst. Es ist nicht das erste Mal, dass die englische Eliteliga etwas am Transferkalender ändern möchte. Um den Fehler aus den Vorjahren zu vermeiden, sollen möglichst alle Ligen mitziehen.
Zur Erinnerung: 2018 hatte die Premier League zweimal in Folge das Transferfenster früher als die restlichen europäischen Top-Ligen geschlossen. Damals war ab dem 8. August das englische Fenster zu. Schnell stimmten die Premier Leage-Teams jedoch für eine Rückkehr zum alten System, um nicht in einen Wettbewerbsnachteil zu geraten.
DFL-Direktor Ansgar Schwenken erklärt auf ‚kicker‘-Nachfrage: „Wir sind mit unseren Klubs im Austausch, ob wir die Transferperiode im kommenden Sommer vor dem 1. Spieltag der Bundesliga enden lassen wollen. Hierzu führen wir mit den europäischen Top-Ligen Gespräche, um eine gemeinsame Lösung zu finden.“ Um welchen Tag es konkret geht, ist jedoch unklar, da die Bundesliga und Serie A eine Woche später als La Liga, Premier League und Ligue 1 starten.
Keine Änderung für Liga zwei
Unangetastet soll dagegen das Transferfenster im deutschen Unterhaus bleiben, wo die Saison bereits am 1. August startet. „Für die deutsche zweite Liga soll die neue Regelung nicht umgesetzt werden“, heißt es im ‚kicker‘-Bericht. Ohnehin profitieren die Erst- sowie Zweitligisten davon, falls größere Kaderveränderungen den ein oder anderen Profi überflüssig machen und der Spieler im Bestfall eine Liga tiefer wieder mehr Spielpraxis sammeln kann.
Unterdessen soll auch ein neues Transferfenster installiert werden, das es ermöglicht, Neuzugänge schon bei der Klub-WM (15. Juni bis 13. Juli) mitwirken zu lassen. Einig sind sich darüber zwar noch nicht alle Topligen, doch Schwenken bestätigt bereits: „Die Möglichkeit, eine zusätzliche Transferperiode vom 1. bis 10. Juni einzuführen, planen wir umzusetzen.“
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