Paris St. Germain lässt sich auf einen offenen Konflikt mit seinem Topstar Kylian Mbappé ein. Und auch der FC Barcelona muss einen Grabenkampf austragen. Die tägliche FT-Presseschau.
Seifenoper in Paris
Kylian Mbappé führt Paris St. Germain am Nasenring durch die Manege. Nächstes Jahr läuft der Vertrag aus, auf eine Verlängerung verzichtet der Torjäger. So will PSG in diesem Sommer zumindest eine Ablöse einstreichen – daraus wird aber nichts, wenn Mbappé und Hauptinteressent Real Madrid die Füße stillhalten. Jetzt ist das Gezeter groß in Paris. Eine „brutale PSG-Attacke auf Mbappé“ nennt exemplarisch die spanische ‚Mundo Deportivo‘ das Vorgehen der Klubführung.
Es schwingt schon eine besondere Ironie mit, wenn die PSG-Bosse ihrem Superstar einen Mangel an Aufrichtigkeit vorwerfen, das entsprechende Statement aber nicht vereinsseitig veröffentlichen, sondern diesen Schritt der Fachzeitung ‚L‘Équipe‘ überlassen. Mbappé habe ferner riesigen Schaden verursacht. Dass ihm der Verein mit der Vereinbarung im vergangenen Jahr die Entscheidung selbst überlassen hat und die Situation deshalb hausgemacht ist, verschweigt PSG wenig überraschend.
Vergeigt Barça den Roque-Transfer?
Auch der FC Barcelona befindet sich in einer unangenehmen Situation. Die Katalanen wollen das Supertalent Vitor Roque unbedingt unter Vertrag nehmen. Mit CA Paranaense wurde eine Einigung erzielt – der brasilianische Erstligist hat sogar schon die nötigen Unterlagen unterschrieben nach Barcelona verschickt. Nun allerdings ziert sich Barça, den 45-Millionen-Deal zu besiegeln.
Offenkundig haben die Blaugrana mal wieder Probleme mit der Finanzierung. Paranaense hat jetzt die Geduld verloren und fordert eine Rücksendung der Dokumente innerhalb von 24 Stunden. Die Brasilianer wollen die Akte Roque endlich vom Tisch haben. An Alternativen mangelt es nicht. Als „Dreifach-Offensive“ bezeichnet die ‚Sport‘ die Avancen der Nebenbuhler Manchester United, Paris St. Germain und FC Chelsea. In Katalonien läuten die Alarmglocken.
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