Stranzl gibt Entscheidung bekannt – was wird aus Christensen und Domínguez?
Seit Januar 2011 läuft Martin Stranzl für Borussia Mönchengladbach auf. Heute wird der Ösi voraussichtlich sein Karriereende bekanntgeben. In den Fokus rückt deshalb die Personalie Andreas Christensen. Fragezeichen prangen derweil über der Zukunft von Álvaro Domínguez.
Am heutigen Dienstag findet bei Borussia Mönchengladbach eine außerplanmäßige Pressekonferenz statt. Mit dabei: Martin Stranzl. Der 35-jährige Routinier hat voraussichtlich eine Entscheidung über seine Zukunft gefällt. Wie ‚kicker‘ und ‚Bild‘ mittlerweile übereinstimmend berichten, macht der Österreicher zum Saisonende Schluss bei der Borussia.
Stranzls Kontrakt läuft aus. Und wie es scheint, wird er diesen nicht noch einmal verlängern. Vergangene Saison entschied sich der 55-fache Nationalspieler noch, ein Jahr dranzuhängen. Doch etliche Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Auf eine Sehnenreizung folgte eine Gesichtsfraktur. Aktuell muss der Innenverteidiger wegen eines Muskelfaserrisses passen. Das nagt an Stranzl.
Christensen rückt in den Fokus
Lediglich zweimal kam der etatmäßige Kapitän in dieser Spielzeit zum Einsatz. Ganze 71 Minuten stand er dabei auf dem Platz. Das bringt wenig Spaß. „Martin Stranzl hat definitiv eine Zukunft bei Borussia Mönchengladbach. Wo und in welcher Rolle, das werden wir sehen“, stellt Manager Max Eberl ihm eine Zukunft am Niederrhein in Aussicht. Auch abseits des Platzes.
Sollte Stranzl heute wie erwartet sein Karriereende bekanntgeben, rückt insbesondere die Personalie Andreas Christensen in den Fokus. Mit zarten 20 Jahren übernahm der Däne die Rolle seines 15 Jahre älteren Kollegen als Abwehrchef schon in dieser Saison. Der dänische Nationalspieler überzeugt seit seiner Ankunft in Mönchengladbach. Bis 2017 ist er vom FC Chelsea ausgeliehen. Zuletzt hieß es, die ‚Fohlen‘ seien bereit, bis zu 15 Millionen Euro für Christensen auf den Tisch zu legen.
Was wird aus Domínguez?
Verzichten muss die Borussia im Kampf um die europäischen Plätze auch auf Álvaro Domínguez. Der Spanier fällt nach seiner Rücken-OP Ende November noch immer aus. Wie die ‚Rheinische Post‘ berichtet, kehrt der Linksfuß bis Saisonende nicht zurück. Aktuell weilt er wieder einmal in Madrid. Zudem stehe ein Fragezeichen hinter der Zukunft des 26-Jährigen. Zwar besitzt er bei der Borussia noch einen Kontrakt bis 2017, in der jüngeren Vergangenheit ließ Domínguez immer wieder durchblicken, dass er sich nach der Primera División sehnt. Auch um seine Chancen auf die Nationalmannschaft zu erhöhen.
Aber selbst wenn Stranzl und Domínguez Gladbach verlassen sollten: Den defensiven Umbruch haben Eberl und Co. mit Martin Hinteregger, Nico Elvedi und Christensen in dieser Spielzeit längst eingeleitet. Und schon fast gemeistert. Gezwungenermaßen.