Bayern öffnet Zidane und Co. die Tür
Auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer lässt der FC Bayern auch international den Blick schweifen. Den Faktor Sprache vernachlässigt man dabei offenbar ganz bewusst.
Wunschziel beim FC Bayern bleibt Xabi Alonso. Der Erfolgsgarant von Bayer Leverkusen tendiert allerdings eher zum FC Liverpool, sofern er sich denn im Sommer überhaupt schon verabschieden würde.
Die Suche der Münchner bleibt also weiterhin recht unkonkret. Künstliche Grenzen will man sich dabei nicht setzen, wie Präsident Herbert Hainer gegenüber der ‚Sport Bild‘ deutlich macht: „Kein Deutsch zu sprechen ist für uns kein Ausschlusskriterium. Wir suchen nach der besten Lösung für den FC Bayern, haben zudem eine internationale Mannschaft. Zudem kann ein Trainer auch non-verbal agieren.“
Zurückerinnert sei an Pep Guardiola oder auch Carlo Ancelotti, die vor ihren Amtsantritten in München intensiv Deutsch gepaukt hatten, aber dennoch häufig auf ihre Englisch-Kenntnisse zurückgreifen mussten.
Zidane spricht kein Englisch
Diese Option hätte beispielsweise Zinedine Zidane nicht. Der Franzose spricht zwar neben seiner Muttersprache auch Italienisch und Spanisch, sein Englisch steckt allerdings in den Kinderschuhen. Anders als jenes von Roberto De Zerbi, der ebenfalls ein Kandidat ist und momentan in der Premier League sehr erfolgreich Brighton & Hove Albion trainiert. Der deutschen Sprache ist aber auch der Italiener nicht mächtig.
Sebastian Hoeneß, Julian Nagelsmann oder auch Hansi Flick, die ebenfalls zuletzt genannt wurden, hätten diese Barriere nicht.
FT-Meinung
Sprache ist ein wichtiges Instrument, das man nicht komplett vernachlässigen sollte. Schließlich geht es im Coaching nicht selten um Feinheiten, die non-verbal kaum vermittelt werden können. Der deutsche Trainermarkt bietet jedoch momentan nur wenige attraktive Alternativen. Insofern ist Hainers Aussage nur folgerichtig.
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