El Chadaille Bitshiabu ist ein heißer Kandidat für einen Wechsel zu Eintracht Frankfurt. FT nimmt das große Abwehrtalent von Paris St. Germain genauer unter die Lupe.
El Chadaille Bitshiabu – diesen klangvollen Namen trägt eines der größten Nachwuchstalente des französischen Fußballs. Es kommt nicht von ungefähr, dass der Innenverteidiger im zarten Alter von 17 Jahren bereits erste Erfahrungen im Starensemble von Paris St. Germain sammeln durfte (16 Einsätze). Nun könnte die Zukunft des Toptalents in der Bundesliga liegen.
Denn nach FT-Informationen ist Bitshiabu der Wunschspieler von Eintracht Frankfurt. Am Main betrachtet man das Toptalent als ideale Verstärkung für die Abwehrzentrale. Für den heutigen Mittwoch ist ein Treffen zwischen Paris und Frankfurt angesetzt, bei dem ein möglicher Transfer erörtert wird. Sollten die Gespräche positiv verlaufen, will die SGE den Kontakt zum Berater und Vater des Spielers intensivieren. Paris ist nach aktuellem Stand bereit, den Linksfuß für rund 15 Millionen Euro ziehen zu lassen.
Neben dem feststehenden Sommer-Transfer von Willian Pacho (21/Royal Antwerpen) soll Bitshiabu möglichst die bevorstehenden Abgänge von Evan N’dicka (23) sowie Almamy Touré (26) auffangen.
Bemerkenswertes Spielerprofil
Und tatsächlich bringt Bitshiabu alle Anlagen mit, um sich bei der Eintracht durchzusetzen. Der 1,96 Meter große Verteidiger verfügt über eine außergewöhnliche Endgeschwindigkeit. Diese stellte er beim Rückspiel gegen den FC Bayern (0:2) eindrucksvoll unter Beweis, als er während eines Konters der Bayern mit Sieben-Meilen-Schritten nach hinten stakste und so half, den Gegenangriff zu unterbinden.
Ungeachtet seiner enormen Körpergröße und imposanten Statur ist Bitshiabu spielerisch versiert. PSG-Experte Aurélien Léger-Moëc von der FT-Partnerseite Foot Mercato konstatiert: „Er ist nicht nur physisch unglaublich stark, sondern auch fußballerisch versiert. Er hat einen präzisen Spielaufbau und eine gute Technik. Er ist stets bestrebt, flach hinten rauszuspielen.“
Allerdings ist Bitshiabus Aufbauspiel noch fehlerbehaftet. Im Ligaspiel gegen die AS Monaco (1:3) im Februar verschuldete der Youngster zwei Gegentreffer und sah vor allem beim 0:2 schlecht aus, als er den Ball nahe des eigenen Sechzehners leichtfertig vertändelte. Dass Bitshiabus Entscheidungsfindung zuweilen noch zu wünschen übrig lässt, liegt angesichts seiner fehlenden Erfahrung in der Natur der Sache.
Zagadou-Parallelen
Obgleich Bitshiabu noch in puncto Handlungsschnelligkeit und Antritt Defizite aufweist, traut Léger-Moëc ihm eine große Zukunft zu: „Er hat Potenzial, er könnte ein großartiger Verteidiger werden, wenn er seine Entwicklung fortsetzt.“ Parallelen sieht er zum jungen Dan-Axel Zagadou (23/VfB Stuttgart), als dieser im Alter von 17 Jahren 2017 von der Pariser Jugend zum BVB wechselte.
„Er ist noch unfertig, wie damals Zagadou. Ich traue ihm aber mehr zu“, resümiert Léger-Moëc. Die Parallelen liegen auf der Hand: Beide stammen aus der Pariser Jugend, spielen von Hause aus in der Abwehrzentrale, sind mit 1,96 Meter Körpergröße hochgewachsen und Linksfüße. Ob Bitshiabu mehr aus seinem immensen Potenzial macht als Zagadou, muss sich erst noch zeigen. Klar ist: Frankfurt und der Bundesliga würde das verheißungsvolle Defensivjuwel gut zu Gesicht stehen.
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