Bundesliga

Zambrano-Poker: Verhandlungen vor Weihnachten – nächster Bundesligist mischt mit

In den kommenden Wochen könnte bei Eintracht Frankfurt der Grundstein für die nächsten Jahre gelegt werden. Mit Bastian Oczipka und Carlos Zambrano laufen im Sommer Verträge zweier Stammverteidiger aus. Vor Weihnachten stehen die wichtigen Vertragsverhandlungen im Terminkalender. Vor allem aber bei Zambrano hat die Eintracht prominente Konkurrenz.

von Remo Schatz
2 min.
Die Vertragsverlängerung von Carlos Zambrano wird eine heikle Angelegenheit @Maxppp

Der FC Schalke 04 holte Carlos Zambrano 2006 aus der Jugend seines peruanischen Heimatvereins Academia Deportiva Cantolao nach Deutschland. Der Innenverteidiger erhielt in der ‚Knappen‘-Jugendschmiede den letzten Feinschliff und stieg 2008 zum Profi auf. Richtig durchsetzen konnte sich Zambrano auf Schalke allerdings nie und landete über die Zweitliga-Station FC St. Pauli bei Eintracht Frankfurt. Dort hat sich der zweikampfstarke Innenverteidiger zur unverzichtbaren Kaderstütze entwickelt.

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Im kommenden Sommer läuft der Vertrag des momentan verletzten Abwehrchefs aus. Noch vor Weihnachten stehen daher Vertragsgespräche zwischen der Eintracht-Chefetage, Spieleragent Dirk Hebel sowie einem Vertrauten Zambranos aus seiner peruanischen Heimat an. Auch wenn der Verteidiger weiß, was er der Eintracht zu verdanken hat, wird die Vertragsverlängerung für die Hessen äußerst knifflig. Grund dafür ist vor allem die Konkurrenz aus der heimischen Bundesliga.

VfB und M'gladbach steigen aus

Die bislang interessierten Klubs VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach nahmen mittlerweile Abstand von einer Verpflichtung des 25-Jährigen. „Er ist unbestritten ein guter Spieler. Aber wenn man sieht, wie häufig er Foul spielt und was wir uns auf dieser Position für einen Spielertyp wünschen, passt das nicht zusammen“, winkte zuletzt ‚Fohlen‘-Manager Max Eberl ab. Wie die ‚Bild‘ berichtet, setzt sich nun mit Bayer Leverkusen aber ein Champions League-Aspirant an den Pokertisch. Laut Informationen der Tageszeitung will die Werkself den 24-fachen Nationalspieler ins Rheinland lotsen. Hinzu kommen namentlich nicht genannte Klubs aus den europäischen Topligen.

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Das Angebot der Eintracht ist bekannt. Zambrano soll seinen Kontrakt bis 2018 ausdehnen. Im Raum steht eine Gehaltserhöhung auf 2,4 Millionen Euro pro Jahr. Der Verteidiger wäre damit der Topverdiener im Klub. Klar ist aber auch, dass andere Klubs deutlich mehr bieten können. „Alle Angebote für Zambrano sind besser als unseres. Wir müssen versuchen, Carlos über andere Mittel zu halten“, gab Hübner zu. Bei der Eintracht ist Zambrano zum Topverteidiger der Bundesliga gereift und wird sich vielleicht bei den anstehenden Vertragsverhandlungen genau daran erinnern.

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