Wettskandal in China: Verband sperrt 43 Fußballer und Funktionäre
Der chinesische Fußball arbeitet aktuell einen großen Glücksspiel- und Manipulationsskandal auf. Die Chinese Football Association (CFA) hat am heutigen Dienstag auf einer Pressekonferenz Ermittlungsergebnisse sowie bereits erste Urteile bekanntgegeben. 120 Partien der heimischen Wettbewerbe wurden von einer eigens einberufenen Kommission untersucht, zwölf unterschiedliche Glücksspielbanden wurden während der Ermittlungen zerschlagen. Zudem wurde gegen 128 Verdächtige und 41 Fußballklubs ermittelt. In den vergangenen Jahren sind in China des Öfteren hohe Sport- und Fußballfunktionäre wegen Bestechungsvorwürfen verhaftet und zu teils langen Haftstrafen verurteilt worden.
Die aktuellen Ermittlungen führten nun dazu, dass 44 in den Fall verwickelte Fußballer von Gerichten schuldig gesprochen wurden, 34 davon erhielten eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr. 43 Fußballer und Funktionäre wurden wegen illegalen Glücksspiels und Spielmanipulation lebenslang gesperrt. Unter den Verurteilten befinden sich drei ehemalige Nationalspieler aus China und Südkorea. 17 weitere Kicker wurden für fünf Jahre vom Fußball ausgeschlossen. „In einem nächsten Schritt werden die Organe der öffentlichen Sicherheit die Abschreckung weiter verstärken und gegen Spielmanipulationen, Glücksspiel, Bestechung und andere Straftaten im Einklang mit dem Gesetz vorgehen“, heißt es in einem CFA-Statement.
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