Juventus Turin kommt als Gegner für RB Leipzig zur Unzeit. Ausgerechnet jetzt muss der Bundesligist gegen die defensivstärkste Mannschaft Europas ran.
Heute Abend empfängt RB Leipzig in der Red Bull Arena Juventus Turin. Mit den Bianconeri steht dem Ostklub eine ganz besondere Aufgabe bevor. Denn Juve ist die einzige Mannschaft in den europäischen Topligen, die im bisherigen Saisonverlauf noch ohne Gegentor dasteht. Und einer hat dabei einen ganz besonders großen Anteil: Bremer.
Der brasilianische Innenverteidiger stand in allen sieben bisherigen Pflichtspielen über die volle Distanz auf dem Feld und ist Turins Fels in der Brandung. Doch nicht nur seine Defensivstatistiken sind herausragend. Unter allen Innenverteidigern ist er derjenige mit den meisten Tacklings. Nimmt man alle Feldspieler ins Ranking, belegt er Rang vier. Hinzu kommen 466 angekommene Pässe – Spitzenwert in der Liga unter den Abwehrspielern.
Damit gilt der Mann, dessen Eltern ihn nach Deutschlands Verteidiger-Ikone Andreas Brehme benannten, als wichtigster Profi in der Defensive der Alten Dame. Auf die Leipziger wird heute Abend dementsprechend ein gehöriges Stück Arbeit zukommen. Insbesondere, weil die Mannschaft von Trainer Marco Rose in den vergangenen Spielen unter Ladehemmungen litt.
Schlechter Zeitpunkt für Juve-Duell
Am Wochenende legte man diese beim 4:0-Erfolg über den FC Augsburg zwar vorerst ad acta, in den drei Spielen davor erzielten Loïs Openda (24), Benjamin Sesko (21) und Co. gegen den FC St. Pauli (0:0), Atlético Madrid (1:2) und Union Berlin (0:0) aber nur einen einzigen Treffer. Gegen defensiv gut geordnete Gegner tun sich die normalerweise offensiv starken Roten Bullen demnach schwer.
Mit Juventus wartet um 21 Uhr ausgerechnet eine Mannschaft, die ihre Stärken vor allem in der Verteidigung hat. Bremer wurde im Sommer von zahlreichen internationalen Klubs heiß umworben. Anfang August entschied sich der 27-Jährige aber für eine Vertragsverlängerung im Norden Italiens. Nun will der fünffache Nationalspieler unter Beweis stellen, dass er seine hohen internationalen Ambitionen auch mit seinem derzeitigen Arbeitgeber erfüllen kann.
Weitere Infos