UEFA Champions League

UEFA plant Revolution: Salary Cap statt Financial Fairplay

In den vergangenen Jahren hat sich das Financial Fairplay als stumpfe Waffe gegen das Transfergebaren der europäischen Großklubs herausgestellt. Die UEFA will nun mit einer umfassenden Neuregelung gegensteuern.

von Niklas Scheifers - Quelle: The Times
1 min.
Der Sitz der UEFA in Nyon @Maxppp

„Vom ersten Tag an haben wir alle Vorschriften des Financial Fairplay befolgt“, rechtfertigte sich Nasser Al-Khelaïfi, Präsident von Paris St. Germain, nach der spektakulären Verpflichtung von Superstar Lionel Messi. Wie genau der französische Hauptstadtklub das hinbekommen haben soll, lässt der mächtige Klubboss wenig überraschend offen.

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Financial Fairplay hat ausgedient

So bleiben angesichts von über 160 Millionen Euro, die PSG für Messi mal eben rausfeuern wird, noch immer viele Fragen und Zweifel. Auch bei der UEFA. Der europäische Fußballverband hat offenkundig eingesehen, dass er mit dem Financial Fairplay in seiner aktuellen Form nicht weiterverfahren kann.

Deshalb, so ist einem umfangreichen Bericht der ‚Times‘ zu entnehmen, dürfte diese Regelung schon bald Geschichte sein. Demzufolge will die UEFA auf einer Sonderversammlung im nächsten Monat Vorschläge für ein neues Konzept vorlegen. Dessen Kernpunkte: Eine Gehaltsobergrenze (Salary Cap) und eine „Luxussteuer“ für die Europacup-Teilnehmer.

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Prinzip der Umverteilung

Geplant ist laut ‚Times‘ ein Prozentsatz von „möglicherweise 70 Prozent“ der Einnahmen eines Klubs vorgesehen, um Gehälter zu bezahlen. Bei Überschreiten der Obergrenze müsse eine Steuer entrichtet werden, die zu einem noch unkonkretisierten Anteil auf die übrigen Vereine, die dem Regelsystem unterliegen, verteilt wird.

Wiederholungstäter hätten im neuen System weiterhin sportliche Sanktionen zu befürchten – gängigerweise der Ausschluss aus den UEFA-Wettbewerben.

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Die neue Regelung, so sei man bei der UEFA überzeugt, werde gerechter und transparenter als das Financial Fairplay ausfallen. Dessen Prinzip, dass Ausgaben innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren nach dem Break-even-Prinzip mit entsprechenden Einnahmen ausgeglichen werden müssen, hat sich letztlich nicht bewährt.

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