VfB: Millot-Abschied schon eingeplant?
Der VfB Stuttgart zeichnete sich in den vergangenen Jahren durch treffsichere Transfers aus. Ebenso gehört es mittlerweile zur schwäbischen DNA, den Abschied dieser dann zu Bundesliga-Stars gereiften Spieler zu kompensieren. Enzo Millot könnte der nächste Leistungsträger sein, der in dieses Schema passt.
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So paradox es klingt, auch schmerzhafte Abgänge von Leistungsträgern pflastern den Weg des VfB Stuttgart zurück in die Spitzengruppe des deutschen Fußballs. Mit Serhou Guirassy, Hiroki Ito und Waldemar Anton hätte der Aderlass im vergangenen Sommer kaum größer sein können. Und dennoch grüßen die Schwaben nach 19 Bundesliga-Spieltagen von einem Champions League-Platz.
Transfers werden am Neckar nicht mehr mit Schaudern befürchtet, sondern gehören zum Geschäftsmodell. So auch bei Enzo Millot, der in dieser Saison groß aufspielt. Wie der ‚kicker‘ berichtet, rechnen die Stuttgarter Kaderplaner damit, dass der polyvalente Offensivspieler „im Sommer mit einem Wechselwunsch kommt“.
Treueschwur vermieden
Am Wasen hat man sehr wohl registriert, dass Millot auf der Pressekonferenz vor dem gestrigen Spiel gegen Herzensklub Paris St. Germain (1:4) zwar von „großen Zielen“ mit dem VfB sprach und davon, dass der „Vertrag bis 2028 läuft“. Aber eben auch, dass er ein klares Treuebekenntnis über die Saison hinaus verweigert: „Ich denke da jetzt nicht an den Sommer“.
Millot ist noch bis 2028 vertraglich gebunden, dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von 18 bis 20 Millionen Euro kann er den Klub aber relativ kostengünstig verlassen. Vor allem Borussia Dortmund wird immer wieder Interesse am Franzosen nachgesagt.
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