Spanien und Brasilien müssen ihre Fußball-Geschichtsbücher umschreiben. In England sorgt Harry Kane für Schlagzeilen. Die FT-Presseschau vom Samstag.
Historischer Freitag
Lamine Yamal hat Geschichte geschrieben. Im Alter von 16 Jahren und 57 Tagen erzielte das Offensivjuwel des FC Barcelona am Freitagabend den 7:1-Endstand im EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien, seinem ersten A-Länderspiel. Damit wurde Yamal zum jüngsten Debütanten und Torschützen der spanischen Elf. „Historisch!“, titelt die ‚Sport‘ tags darauf, die ‚as‘ sah einen „Wirbelsturm“ über Georgien hinwegfegen.
Und auch Wahl-Saudi Neymar hat sich gestern in die Geschichtsbücher eingetragen. Der 31-jährige Al Hilal-Profi schnürte im WM-Quali-Spiel gegen Bolivien (5:1) einen Doppelpack, steht nun bei 79 Länderspieltreffern und hat die verstorbene Brasilien-Legende Pelé (77 Tore) überflügelt. Der neue Rekordschütze der Seleção hatte im Anschluss „keine Worte dafür. Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Rekord erreichen würde.“
Kane-Spitze gegen Tottenham?
Selbigen Rekord in England hat Harry Kane schon etwas länger in der Tasche. Der 58-fache Länderspieltorschütze und Kapitän der Three Lions trifft heute in der EM-Quali auf die Ukraine. Im Vorfeld sprach der Bayern-Neuzugang über Unterschiede zwischen Ex-Klub Tottenham Hotspur und seinem neuen Arbeitgeber. Der ‚Mirror‘ meint: „Harry Kane riskiert den Zorn der Tottenham-Fans mit Fazit zu seinem Start bei Bayern.“
Zu Protokoll gegeben hatte der 30-jährige Torjäger zuvor, in München sei es „ein anderer Druck als der, den ich bei den Spurs gespürt habe. Natürlich wollten wir gewinnen, aber wenn man ein paar Spiele nicht gewonnen hat, war das keine Katastrophe. Bei den Bayern hat man das Gefühl, dass man jedes Spiel gewinnen muss.“ Das, so Kane, gehöre dazu, „wenn man bei einem der größten Klubs der Welt ist. Ich genieße es, diese verschiedenen Emotionen zu spüren, und das ist einer der Gründe, warum ich gehen wollte.“