Bundesliga

Vertragslos: Diese Spieler suchen noch (1/2)

von Tobias Feldhoff
3 min.

Der Transfermarkt hat um Mitternacht seine Pforten geschlossen. Das Gros der Sportdirektoren darf sich nach getaner Arbeit in seinen Sesseln zurücklehnen und der Dinge harren, die da kommen mögen. Auf der anderen Seite des Schreibtisches gibt es hingegen Personen, denen weiterhin wichtige Entscheidungen ins Haus stehen. FussballTransfers beschäftigt sich mit den Schicksalen der arbeitslosen Spieler, deren berufliche Zukunft am seidenen Faden hängt.

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Timo Hildebrand: Die Laufbahn des 31-Jährigen ist geprägt von Fehlentscheidungen. Nachdem Hildebrand mit dem VfB Stuttgart 2007 die deutsche Meisterschaft errang, wechselte er zum FC Valencia. In Spanien setzte sich der gebürtige Wormser nicht durch und verlor seinen Platz in der deutschen Nationalmannschaft. Bei der TSG Hoffenheim ließ er seinen Vertrag in dem Vertrauen auslaufen, Stuttgart würde nach Jens Lehmanns Karriereende auf ihn zukommen. Die Schwaben setzen jedoch auf Sven Ulreich. Hildebrand ist vereinslos, er hält sich momentan bei den Stuttgarter Kickers fit. Ein Interesse von West Ham United ist abgeflaut. Dafür hat sich nun Sporting Lissabon zu Wort gemeldet.

Michael Rensing: Seit die Bayern dem Spieler im Juli mitteilten, dass er nicht mehr gefragt ist, befindet sich der 26-Jährige auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. In der Bundesliga zerschlugen sich verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten. Das Image des Torhüters ist durch seine Zeit in München derart in Mitleidenschaft gezogen worden, dass er den jeweiligen Fangruppen kaum noch zu vermitteln ist. Rensing hat, ähnlich wie Hildebrand, das Interesse von West Ham geweckt. Dort sucht man nach einem Back-Up für Nationalkeeper Robert Green.

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Yildiray Bastürk: Seit Bastürk 2001 für 4,5 Millionen Euro vom VfL Bochum zu Bayer Leverkusen wechselte, ist seine Karriere mit Mullbinden förmlich gepflastert. Auch bei Hertha BSC Berlin und dem VfB Stuttgart warfen ihn regelmäßig Verletzungen zurück. Mit Vorliebe dann, wenn er sich in die Stammelf gespielt hatte. Zuletzt verschlug es ihn zu den Blackburn Rovers auf die Insel. Seit Juli 2010 ist er vereinslos. Ein ernsthafter Interessent hat sich weder in der Bundesliga noch in England gefunden. Bastürk winkt ein Engagement in einer unterklassigen Liga.

Arnold Bruggink: Statistisch gesehen war der Holländer im Winter noch einer der besten Vorbereiter Europas, realistisch war die letzte Saison zum Vergessen. Der etatmäßige Kapitän rotierte aus der Stammelf und fand sich immer häufiger auf der Bank wieder. Sein Vertrag hätte sich bei 25 Einsätzen über 45 Minuten automatisch verlängert. Bruggink brachte es nur auf 21. In der Rückrunde brachte er keinen Fuß mehr auf den Boden. Élson wurde ausgeliehen, der ihn auch zur neuen Saison hätte ersetzen sollen. Der Transfer scheiterte, Bruggink war vorübergehend wieder im Gespräch. Als Hannover DaMarcus Beasley verpflichtete, war klar, dass Bruggink sich weiter umsehen muss.

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Pierre Womé: Seit 2006 war der 67-malige Nationalspieler in der Bundesliga aktiv, zunächst zwei Jahre beim SV Werder Bremen, nach einem Zwist mit der medizinischen Abteilung der Grün-Weißen seit 2008 beim 1. FC Köln. Dort war er wie bei fast allen seinen Stationen umstritten und erhielt nach Ablauf der vergangenen Saison keinen neuen Vertrag mehr. Die Suche nach einem neuen Klub gestaltet sich schwierig. Das Interesse hält sich bislang in Grenzen.

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