Brasilien-Juwel Reinier: Teurer Spaß für den BVB
Der 17-jährige Reinier gilt als eines der größten Talente in Brasilien. Borussia Dortmund und einige andere internationale Schwergewichte hoffen auf eine Zukunft mit dem offensiven Mittelfeldspieler. Flamengo ist allerdings nicht zu einem Schnäppchen-Verkauf bereit.
Schon seit Monaten wird Borussia Dortmund mit dem brasilianischen Ausnahmetalent Reinier in Verbindung gebracht. Aber auch Klubs wie Paris St. Germain, Inter Mailand, Real & Atlético Madrid sowie der FC Barcelona sind hinter dem 17-Jährigen her. Die Blaugrana sollen sich kürzlich sogar konkret nach den Wechselmodalitäten bei Flamengo Rio de Janeiro erkundigt haben. Laut ‚Fox Sports‘ ist PSG schon einen Schritt weiter und bereitet derzeit ein erstes Angebot vor.
Der ‚Mundo Deportivo‘ zufolge liegt die Ausstiegsklausel bei 70 Millionen Euro. Flamengo wäre aber wohl durchaus bereit, Reinier für etwas weniger ziehen zu lassen. 40 bis 45 Millionen Euro werden aufgerufen. Eine Summe, die der U17-Nationalspieler (zehn Einsätze/fünf Tore) heute schon rechtfertigt.
Kaká-Double
Denn Reinier ist in Brasilien trotz seines jungen Alters bereits im Profifußball angekommen und hat seine Qualitäten auch dort schon eindrucksvoll bewiesen. Vier Tore und zwei Assists in seinen ersten elf Ligaspielen zeigen, dass der Youngster nachhaltig Einfluss nehmen kann.
In seiner Heimat wird Reinier mit dem einstigen Weltfußballer Kaká verglichen. Schaut man sich die Spielweise des Flamengo-Talents an, wird schnell klar, warum. Denn wie der Weltmeister von 2002 bringt auch Reinier eine ungeheure Dynamik im Dribbling mit, gepaart mit einer feinen Ballbehandlung und einem guten Auge für den Nebenmann. So gelingt es ihm scheinbar spielend einfach, seine Gegenspieler zu umkurven, tödliche Pässe zu spielen oder selbst zum Abschluss zu kommen.
FT-Meinung
Reinier ist die derzeit wohl heißeste Aktie auf dem brasilianischen Markt. Man dürfte dem BVB nur gratulieren, wenn er den Zuschlag bekommt. Der Verkauf von Jadon Sancho könnte das nötige Kleingeld einspielen. Allerdings wird es schwierig, Klubs wie Barça, Real oder PSG auszustechen.
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