Ruud & Real: Das Thema ist für den HSV noch nicht ausgestanden

„Es wird nicht leicht, dass sie mich gehen lassen“, ahnt Ruud van Nistelrooy bereits in der ‚Hamburger Morgenpost‘, dass sein Traum vom Comeback bei Real Madrid nur über einen steinigen Weg zu erreichen ist. Denn die Verantwortlichen des Hamburger SV schieben den Wechselabsichten ihres Superstars rigoros einen Riegel vor.

„Es gibt keine Möglichkeit, dass er geht“, erklärt beispielsweise Sportchef Bastian Reinhardt. „Bei aller Liebe und bei allem Respekt für seine Gefühle – ihn einfach gehen zu lassen, das kann unser Präsident nicht machen“, pflichtet Trainer Armin Veh bei. Die besondere Gefahr für den HSV: Real will van Nistelrooy ablösefrei.Vor einem Jahr ließen die ‚Königlichen‘ den Angreifer ebenfalls ohne finanzielle Entschädigung an die Elbe ziehen.

Aber ohne Ablöse wird ein Transfer nicht stattfinden, weiß auch van Nistelrooy: „Sie werden mich nicht verschenken, denn ich habe hier einen Vertrag. Aber es muss versucht werden, eine Lösung zu finden.“ Lenkt der HSV nicht ein, werden unruhige Zeiten folgen. „Wenn es dann nicht geht, werde ich meine Gefühle sprechen lassen“, erklärt der 34-Jährige.

Ob dies als Drohung zu deuten ist, lässt der Niederländer offen. Dauerhaft will er allerdings nicht mehr das Jersey der Hanseaten tragen. „Ich hoffe, dass es nicht lange dauert. […] Ich möchte in den nächsten Tagen Klarheit schaffen.“ Die besondere Dramatik dieses Transfers liegt in der angeschlagenen Position der HSV-Bosse. Präsident Bernd Hoffmann ist unter Druck und Bastian Reinhardt ohnehin zum Abschuss freigegeben. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis er durch Matthias Sammer ersetzt wird. Die Personalie van Nistelrooy könnte dabei die Bombe zum Platzen bringen.

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