Durch den langfristigen Ausfall von Rechtsverteidiger Jan Gyamerah bietet sich Josha Vagnoman die große Gelegenheit, beim Hamburger SV richtig durchzustarten. Der Youngster weckt durch gute Leistungen Begehrlichkeiten im In- und Ausland.
Für Josha Vagnoman geht derzeit ein Traum in Erfüllung. Der gebürtige Hamburger erzielte beim 4:0-Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue am vergangenen Wochenende sein erstes Profitor für die Rothosen und das auch noch im heimischen Volksparkstadion. „Darüber freue ich mich sehr, aber – ab und zu mache ich schon mein Tor“, so Vagnoman nach der Partie gegen Aue, „es braucht eine Zeit, bis ich mich einspiele. Ich gebe mein Bestes. Das hat bisher ja ganz gut geklappt.“
Dass der gelernte Außenverteidiger weiß, wo das Tor steht, zeigte er in der aktuellen Saison bereits in der Zweitvertretung des HSV. In drei Spielen als linker Mittelfeldspieler gelangen ihm drei Tore sowie ein Assist. Durch die schwere Verletzung von Jan Gyamerah rückte der 18-Jährige dann wie bereits in der Vergangenheit in die Profimannschaft auf.
Doch dieses Mal winkt Vagnoman eine langfristige Beförderung. Der jüngste Bundesligadebütant des HSV hat nun die große Möglichkeit, sich als Rechtsverteidiger in der Mannschaft von Dieter Hecking zu etablieren.
Weiterhin Interesse aus England
Der stetige Aufstieg von Vagnoman ist auch einigen Topklubs nicht verborgen geblieben. Nach FT-Informationen beschäftigen sich weiterhin mehrere Klubs aus England mit dem Youngster. Auch Vereine aus der Bundesliga haben ihre Fühler nach dem diesjährigen Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in Silber ausgestreckt und behalten dessen Entwicklung im Auge.
Doch Vagnoman gehört nicht zu denjenigen, die es wegzieht. In einem Interview mit der ‚Hamburger Morgenpost‘ sagte im er vergangenen Jahr: „Ich denke, es ist wichtig für mich, dass ich bei meinem Heimatverein und meiner Familie bleibe. Ich bin ein junger Spieler und will noch viel lernen. Geld ist nicht alles, der HSV ist mein Verein.“
Ohnehin befinden sich die Hanseaten in einer komfortablen Situation. Vagnomans Vertrag läuft noch bis 2021, zudem besitzt der Verein nach FT-Informationen eine Option zur Verlängerung um eine weitere Saison. Eile ist also nicht unbedingt geboten. Andererseits könnte es sich lohnen, nicht allzu spät Nägel mit Köpfen zu machen. Denn die Konkurrenz schläft nicht.
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