Bundesliga

Carro-Attacke auf Eberl: Der Grund für den Zoff

Bayer Leverkusen-Boss Fernando Carro sorgte am Mittwoch für großes Aufsehen, als er Bayern-Sportvorstand Max Eberl verbal heftig attackierte. Obwohl sich der Spanier mittlerweile entschuldigt hat, herrscht immer noch Unruhe zwischen den Klubs. Den möglichen Grund für den Zoff liefert nun ausgerechnet ein Medium aus München.

von Martin Schmitz - Quelle: tz
2 min.
Bayer-Boss Fernando Carro blickt unzufrieden drein @Maxppp

Seit Wochen herrscht Unklarheit darüber, ob Jonathan Tah (28) den Deutschen Meister Bayer Leverkusen verlässt und zum FC Bayern wechselt oder ob der DFB-Verteidiger eine weitere Saison für den Werksklub aufläuft. Zwischen dem Spieler und den Münchnern soll lange schon alles klar sein, auf die Modalitäten eines Wechsels können sich beide Vereine aber partout nicht einigen. Der Kaugummi-Deal sorgte am Mittwoch nun für eine verbale Entgleisung des Bayer-Bosses Fernando Carro.

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„Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts. Und ich würde nicht mit ihm verhandeln“, verkündete der 60-Jährige auf einer Vereinsveranstaltung gegenüber Fans. Als die Aussagen publik wurden, erfolgte die direkte Retourkutsche aus München in Form einer offiziellen Stellungnahme von FCB-Geschäftsführer Jan-Christian Dreesen, der mitteilte, dass er „enorm irritiert“ von den Carro-Aussagen sei und zu mehr Respekt mahnte. Mittlerweile hat sich Carro öffentlich entschuldigt, das Tah-Problem bleibt allerdings bestehen.

Bayer soll Einnahmen generieren

Die in München ansässige ‚tz‘ will nun erfahren, warum das lange Warten den Geschäftsführer des Double-Siegers offenbar nervlich sehr mitnimmt. Demzufolge ist der Klub vom Mutterkonzern Bayer deutlich dazu angehalten worden, nach dem Erfolgsjahr Kapital aus dem Kader zu schlagen. Beinahe alle Spieler der Leverkusener haben ihre Marktwerte innerhalb einer Saison extrem steigern können.

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Bislang hat der Werksklub mit Sardar Azmoun (29/Al-Ahli), Patrick Pentz (27/Bröndby) und Iker Bravo (19/Udinese Calcio) allerdings erst drei Spieler verkauft – allesamt Profis, die in der vergangenen Saison kaum eine Rolle gespielt haben und dementsprechend günstig abgegeben wurden. Dies wäre bei Jonathan Tah nach Ansicht des Bayer-Konzerns anders, heißt es in dem Bericht.

Bayern spielt auf Zeit

Der Defensivspieler gilt als Verkaufskandidat Nummer eins. Der Klub fordert 30 Millionen für den Innenverteidiger, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft. Dann könnte Tah ablösefrei wechseln. Dieses Szenario möchte die Werkself jedoch unbedingt vermeiden. Der FCB möchte jedoch deutlich weniger für Tah bezahlen und spielt aktuell noch auf Zeit – und mit den Nerven von Carro.

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