Nächster Bundesligist will Burkardt
Mainz 05 ist die Überraschung der laufenden Bundesligasaison. Dass der selbsternannte Karnevalsklub aktuell auf Champions League-Kurs liegt, ist zu einem nicht unerheblichen Teil Mittelstürmer Jonathan Burkardt zu verdanken. Dieser weckt große Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz. Der nächste Topklub streckt die Fühler aus.

Jonathan Burkardt galt bereits seit Jahren als kommender Topstürmer. Das Potenzial des 24-Jährigen war lange absehbar, immerhin durchlief der gebürtige Darmstädter seit der U15 sämtliche Jugendnationalmannschaften und traf dabei regelmäßig. Etliche Verletzungen warfen Burkardt jedoch immer wieder zurück.
Auch in dieser Saison verpasste der Rechtsfuß insgesamt sieben Saisonspiele aufgrund von Oberschenkelproblemen. Dennoch hat der bei Mainz 05 mittlerweile zum Vizekapitän aufgestiegene Angreifer seit dem vergangenen Sommer noch einmal einen gewaltigen Leistungssprung hingelegt. Nach 15 Treffern in 22 Bundesligapartien wird die Anzahl der Interessenten stetig größer. Laut der ‚Sport Bild‘ hat auch Bayer Leverkusen den zweifachen Nationalstürmer auf dem Zettel.
Potenzieller Boniface-Ersatz
Bei der Werkself könnte Burkardt als Ersatz für Victor Boniface (24) fungieren, der den Klub im Sommer aller Voraussicht nach verlassen wird. Beim amtierenden Doublesieger steht am Saisonende ein größerer Umbruch bevor. Neben dem Mainzer stehen für die Offensive auch weiterhin Rayan Cherki (21) von Olympique Lyon und Ibrahim Maza (19) von Hertha BSC auf der Liste.
Ob Burkardt die Mainzer nach über zehn Jahren im Klub wirklich verlassen will, ist derzeit noch offen. „Wir werden im Austausch mit Johnny sein und er wird uns auf dem Stand halten, wie er seine Zukunft sieht und was er sich wünscht. Aber aktuell fühlt er sich sehr wohl und wenn es irgendwann ein anderes Szenario gibt, dann sprechen wir darüber“, erklärte 05-Sportdirektor Nico Bungert zuletzt.
Mainz wittert neuen Rekordtransfer
Leverkusen lockt mit der sicheren Teilnahme an der Champions League. Doch auch im Stadion der Mainzer wird in der kommenden Saison Stand jetzt die Königsklassen-Hymne gespielt werden. Die Truppe von Coach Bo Henriksen mischt derzeit die Bundesliga auf und steht acht Spieltage vor Schluss sensationell auf Rang drei.
Dies ist zum großen Teil auch der Verdienst von Burkardt, der zusammen mit Nationalelf-Rückkehrer Nadiem Amiri (28) vorweg marschiert. Aus diesem Grund ist Mainz-Sportvorstand Christian Heidel auch fest entschlossen, bei einem möglichen Transfer des Leistungsträgers eine höhere Ablösesumme zu erzielen als im vergangenen Sommer bei Brajan Gruda, dem aktuellen Rekordtransfer des Klubs.
Der Dribbler wechselte für stolze 31,5 Millionen Euro in die Premier League zu Brighton & Hove Albion. Burkardt steht noch bis 2027 bei den 05ern unter Vertrag. Neben Leverkusen sind dem Vernehmen nach auch West Ham United, Eintracht Frankfurt und der AC Mailand an dem Angreifer interessiert.
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