Beim HSV ausgemustert: Fortuna will Beister zurück

Elf Saisontore und 13 Vorlagen – es nicht noch nicht lange her, dass Maximilian Beister die gegnerischen Abwehrreihen schwindelig spielte. Doch damals trug er nicht das Trikot des Hamburger SV. Zwischen 2010 und 2012 war der jetzt 24-Jährige an Fortuna Düsseldorf verliehen und schaffte mit dem Verein den Bundesligaaufstieg. Im Anschluss kehrte er seinem Heimatverein zurück und von da an lief es nicht mehr rund beim ehemaligen U21-Nationalspieler.

Der von seiner Dynamik lebende Beister wurde häufig von Verletzungen zurückgeworfen. Wenn er nach langer Reha zurückkehrte, fehlte ihm die Spritzigkeit und damit auch die Einsatzzeit. In der abgelaufenen Saison bringt es der Offensivspieler auf nur fünf Bundesligaeinsätze. Zwar ist unbestritten, dass Beister über großes Talent verfügt, doch die Verantwortlichen beim HSV haben nun die Geduld mit ihm verloren. „Der HSV hat mir mitgeteilt, dass ich mir einen neuen Verein suchen soll“, bestätigt der Angreifer der ‚Bild‘. „das macht mich traurig, der HSV ist doch mein Verein.“

Neuanfang für Beister

Trainer Bruno Labbadia plant nicht mehr mit ihm. Doch wie so häufig ist des einen Leid des anderen Freud. In Düsseldorf wurde die Nachricht vom Rauswurf des ehemaligen Aufstiegshelden mit Freude zur Kenntnis genommen. Wie der ‚Express‘ berichtet, plant die Fortuna eine Rückholaktion des ehemaligen Leistungsträgers.

Die Zeitung verrät, dass der gebürtige Göttinger immer noch zahlreiche Kontakte in der Rheinstadt pflegt. Sollte kein Bundesligaverein dem 24-Jährigen ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann, stehe eine Rückkehr zur Fortuna ganz oben auf seiner Liste. Sportlich gesehen würde eine Verpflichtung für beide Seiten Sinn ergeben. Beister könnte an alter Wirkungsstätte seiner Karriere neuen Schwung verleihen. Der Verein bekäme einen offensiven Schlüsselspieler, der den Verlust von Torjäger Charlison Benschop vergessen machen könnte.

Neben Sercan Sararer wäre der ehemalige Hamburger der zweite namenhafte Neuzugang für die Fortuna-Offensive. Zusammen mit dem Türken könnte er eine Flügelzange bilden, die gegnerischen Abwehrreihen das Fürchten lehrt – wie schon damals im Aufstiegsjahr.