HSV: Poker um Petrić läuft
Seit drei Jahren spielt Mladen Petrić beim Hamburger SV. Bis vor einigen Tagen sah es so aus, als würde Spielzeit Nummer vier seine letzte im Trikot mit der Raute sein – sofern er diese überhaupt bestreitet. Mittlerweile hat sich die Personalie beruhigt. Petrić und der HSV nähern sich in Sachen Vertragsverlängerung an.
Plötzlich herrscht eitel Sonnenschein. Nach Wochen der Eiszeit umschmeichelt der Hamburger SV seinen besten Stürmer der letzten Jahre. „Mladen ist ein großer Spieler, bei ihm müssen wir an unser Limit gehen“, rüstet sich Sportdirektor Frank Arnesen in der ‚Hamburger Morgenpost‘ für die kommenden Verhandlungsrunden um Mladen Petrić (30).
Die Hamburger spielen mit ihrer Charme-Offensive Berater Volker Struth den Ball zu. Dieser prangerte schon vor Wochen fehlende Wertschätzung seitens des HSV an. „Wenn man einen Spieler unbedingt halten will, verfährt man meiner Erfahrung nach ein wenig anders“, polterte Struth und brachte einen Abschied spätestens nach der kommenden Saison ins Spiel. Diesen hätten sich die Hamburger kaum leisten können. Einen Spieler der Marke Petrić ablösefrei ziehen zu lässen, hätte gar nicht ins Sanierungskonzept des finanziell angeschlagenen Traditionsvereins gepasst.
Möglicherweise brauchen sich die Hanseaten darüber keine Gedanken mehr zu machen. Man befinde sich in „sehr, sehr guten Gesprächen“, verrät Arnesen der ‚Hamburger Morgenpost‘. Über Zahlen habe man jedoch noch nicht gesprochen, so das Blatt. Selbst der Umfang der angestrebten Vertragsverlängerung – ob bis 2013 oder 2014 – sei noch offen. Petrić selbst sprach während der letzten Saison von drei weiteren Jahren auf höchstem Niveau. Danach will der Kroate seine Karriere in den USA ausklingen lassen.
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