BVB: Mit aktuellem Kader in die Champions League
Borussia Dortmund wird in der kommenden Saison zum ersten Mal seit 2002 in der Gruppenphase der Champions League antreten. Den großen Umbruch plant der BVB wegen des Erfolges jedoch nicht. Der designierte deutsche Meister setzt auf Kontinuität und einen breiten Kader.
Seit dem Sieg gegen den SC Freiburg am Sonntag ist klar, dass Borussia Dortmund in der nächsten Saison in der Champions League spielt. 14 Punkte trennen den designierten deutschen Meister vom FC Bayern München auf Qualifikationsrang drei. Spätestens jetzt kann Manager Michael Zorc beruhigt die Kaderplanungen für die kommende Saison fortführen. Viel passieren wird dabei jedoch nicht, so Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.
Zwar fließt die Hälfte der gesicherten Einnahmen von rund 20 Millionen Euro in die Mannschaft, prinzipiell setze man jedoch auf das vorhandene Personal. „Wir werden versuchen, das Leistungsniveau in der Breite zu erhöhen“, schließt Watzke teure Spitzentransfers im Interview mit der ‚Westfalenpost‘ aus. Wichtiger sei, die Leistungsträger des erfolgreichen Teams nicht abzugeben.
„Wir wollen die Mannschaft zusammenhalten“, wiederholt Watzke das gebetsmühlenartig vorgetragene Credo des BVB. Allerdings ist man rund um den Signal Iduna-Park realistisch: „Wir rechnen mit Angeboten, klar.“ Jedoch schränkt Watzke ein: „Aber bevor sich ein Spieler Gedanken macht, müssen wir uns Gedanken machen. Wir haben Verträge gemacht. Und die machen wir ja nicht im März, um die Spieler im Juni zu verkaufen.“
Das gelte auch für Nuri Şahin, der seinen Vertrag zwar nicht verlängert hat, aber dennoch nicht zum Verkauf steht. „Die einzigen, die davon nichts wissen, sind Real Madrid, Borussia Dortmund und Nuri Sahin. Darüber brauchen wir kein Wort zu verlieren“, kommentiert der Geschäftsführer entsprechende Gerüchte, wonach sich Real-Trainer José Mourinho für den Deutsch-Türken interessiere. Die ‚Süddeutsche Zeitung‘ ging am Dienstag sogar noch weiter. Demnach steht sogar eine Vertragsverlängerung bevor.
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