Argentinien - Frankreich: So könnten sie spielen
Es ist angerichtet: Heute steigt das Finale der Weltmeisterschaft zwischen Argentinien und Frankreich. FT blickt auf die voraussichtlichen Aufstellungen.
Argentinien
Durch ein verdientes 3:0 über Kroatien hat Argentinien heute die Möglichkeit, sich nach 1978 und 1986 zum dritten Mal die Krone aufzusetzen. An die beiden zurückliegenden Finalteilnahmen dürfte die Albiceleste keine guten Erinnerungen haben: 1990 und 2014 verlor man jeweils gegen Deutschland.
Im Vergleich zum Halbfinale dürfte Marcos Acuña nach überstandener Gelbsperre wieder hinten links verteidigen. Außerdem muss wohl Leandro Paredes wieder mit der Bank vorliebnehmen. Für ihn könnte dann Lisandro Martínez in der Innenverteidigung agieren, was eine Systemumstellung auf ein 5-3-2 bedeuten würde. Diese defensivere Ausrichtung passt zu den Aussagen des argentinischen Trainers Lionel Scaloni: „Wir werden in einer Art und Weise spielen, in der wir unserem Rivalen am meisten wehtun können und selbst am wenigsten leiden.“
Systemumstellung hin oder her, ein Mann wird bei Argentinien immer gesetzt sein und immer von großer Bedeutung sein – die Frage ist nur, wie lange noch. Es ist Lionel Messis letztes WM-Spiel, so viel steht fest. Mit fünf Treffern und drei Vorlagen liefert der Superstar bis jetzt ein starkes Turnier ab. Er scheint also bereit für seinen ersten WM-Triumph.
Frankreich
Hinter Frankreich liegen anstrengende Tage. Zunächst die zahlreichen Ausfälle vor Turnierbeginn, die Hernández-Verletzung im ersten Spiel, eine mehr oder weniger souveräne Gruppenphase bis hin zu einem umkämpften 2:0-Halbfinalsieg gegen Marokko und dann ist da nun auch noch eine Grippewelle. Allen Widrigkeiten zum Trotz stehen die Franzosen zum zweiten Mal hintereinander im Endspiel und könnten ihren Titel verteidigen. Dabei kann Trainer Didier Deschamps aus dem Vollen schöpfen, denn alle Akteure waren beim gestrigen Abschlusstraining an Bord.
Wie schon 2018 führt Hugo Lloris die Équipe Tricolore als Kapitän aufs Feld. Der Torwart weiß, was es für einen erneuten Erfolg braucht: „Wir müssen bereit sein, über uns hinauszuwachsen, alles zu geben trotz der Umstände mit dem Virus und der Müdigkeit. Wir müssen den Job erledigen.”
Das würde selbstverständlich auch Kylian Mbappé gerne tun: „Mein einziges Ziel ist es, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Davon träume ich. Ich bin nicht hierhergekommen, um den Goldenen Ball zu gewinnen.“ Mit fünf Toren und zwei Vorlagen ist er dafür schon auf einem guten Weg. Im Duell mit Messi braucht es eine weitere Top-Leistung des jungen Ausnahmekünstlers.
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