FT-Kurve Serie A

Berliner Mauer in Rom | Ballon d’Or in spanischer Hand

Mats Hummels wird in Italien bereits jetzt als Mauer gefeiert. Derweil wird der Ballon d’Or von einer Schar von sehr erfolgreichen Spaniern überschwemmt. FT mit der Presseschau.

von Georg Kreul
2 min.
Presseschau @Maxppp

Dank Hummels: Septemberfest in Rom

Am Ende hat Mats Hummels mit der AS Rom doch noch einen neuen Verein gefunden. Eine kluge Wahl, schließlich ist der ehemalige BVB-Profi als 35-jähriger Verteidiger im besten Alter, um in Italien noch zur Legende zu werden. Gerade mit Blick auf das Alter fallen in der Presse Lobhuldigungen, wie gut sich der Ex-Nationalspieler gehalten hat und vergangene Saison von Muskelverletzungen verschont blieb. Die ‚Gazzetta dello Sport‘ sieht die Roma nun mit einer „Champions-League-Abwehr“ gewappnet. Denn neben Hummels, dem „Lexikon der Verteidigung“, wird künftig auch Ex-Atlético-Profi Mario Hermoso verteidigen.

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Die ‚Il Romanista‘ ist nach dem überstandenem Transferdrama mit Kehrtwende in Partystimmung und verlegt die traditionellen deutschen Feierlichkeiten mit der Titelzeile „Septemberfest“ einen Monat vor. Beim ‚Corriere dello Sport‘ wird angesichts der Hummels-Ankunft gleich mal „die Berliner Mauer“ auf der Titelseite hochgezogen. Über die Paarung von Routinier Hummels mit Ex-Raubein und Trainer Daniele De Rossi schwärmt der ‚Corriere‘ weiter: „Das muss Schicksal gewesen sein.“ Klar ist, der Weltmeister von 2014 hat am Stiefel einige Erwartungen zu erfüllen.

Balon de Oro

In Spanien wird die Vergabe des Ballon d’Or thematisiert. Präziser gesagt, die Nominierungen für die begehrteste Individualtrophäe im Fußball. Und die fielen ganz im Sinne der Iberer aus. Die ‚as‘ tönt: „Der Ballon d’Or spricht Spanisch.“ Man könnte den Preis dieses Jahr auch direkt auf Spanisch in Balon de Oro umbenennen, denn „unter den 30 Nominierten befinden sich sechs Spieler von La Roja und sieben von Real Madrid“. Bei den Frauen trägt Vorjahressiegeren Aitana Bonmatí (FC Barcelona) ebenfalls das spanische Trikot und ist in drei Kategorien nominiert.

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Darüber hinaus stehen mit Europameister-Coach Luis de la Fuente sowie Xabi Alonso und Pep Guardiola auch noch drei Spanier zur Wahl für den besten Trainer. Die totale Dominanz also. Die ‚Marca‘ sieht dagegen nur eine „spanische Note“ bei der Ballon d’Or-Vergabe. Gleichzeitig merkt die Tageszeitung auch an, wie historisch die diesjährige Wahl eigentlich ist: „Das erste Mal seit 21 Jahren ohne Messi und Ronaldo.“ Es ist der Beginn einer neuen Ära.

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